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WENN BRIEFMARKEN ERZÄHLEN (12): SPARSAMES BRITISCHES BOTSCHAFTSPERSONAL AUF GRAN CANARIA 1898

In einem Sammlerleben begegnen uns Philatelisten viele Kuriositäten, die jedoch meistens von Sammlern selbst kreiert wurden, um mit besonderen Sammelobjekten zu prahlen. Doch manchmal hat der Sammler auch Glück und stößt unverhofft auf eine vom Absender nicht beabsichtigte aber recht ungewöhnliche Überraschung.

Zwischen 1872, als von der königlich spanischen Post eine ¼ Peseta Briefmarke (4/4 waren eine Peseta) verausgabt und verkauft wurde und dem Jahre 1898, hatten sich wohl viele Reste im Portefeuille der Britischen Botschaft auf Gran Canaria angesammelt. Mindestens 97 Exemplare fristeten ein lichtloses Mauerblümchenschicksal.
Also her mit dem Lehrling, der den Auftrag bekam, alle Ladenhüter auf einen großflächigen Briefumschlag nach England zu kleben. Doch der Brief war groß und schwer, sodass insgesamt 24 1/4 Pesetas und 4 Centavos an Porto fällig waren. Also fügte man noch 2 Marken zu je 2 Centavos hinzu. Denn mit einer weiteren ¼ Peseta Marke hätte man den Brief glatt überfrankiert.

Hier nun die Vorderseite des dienstlichen Briefumschlages, der am 25. Juli 1898 von der Britischen Botschaft auf Gran Canaria nach Kent/GB abgeschickt wurde. Ungewöhnlich wie die Anbringung der Empfängeradresse in einer Linie zwischen den Marken, sind einmal die blaue Stempelfarbe und zum anderen die Tatsache, dass auf der Rückseite des Umschlages die fehlenden drei Briefmarken (siehe Ausschnitt) geklebt wurden, weil auf der Vorderseite kein Platz blieb.

Und wer ganz genau hinschaut, kann sehen, dass eine der kleinen Briefmarken ein wenig grüner in der Farbe ist als alle anderen. Hier war wohl eine der Originalmarken abgefallen und ein Sammler hat die Lücke still und heimlich später aufgefüllt. Na, welche Marke ist wohl nachgeklebt???

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9 Kommentare

Hallo Hans-Rudolf,

toller Beitrag ! Gerade die Geschichten dahinter sind ja das interessante am sammeln und verraten uns bei genauem hinsehen auch viel.

Gruß HCN

Briefmarken sehen zwar schön aus, doch ich muß gestehen davon habe ich wirklich keine Ahnung.

Danke für den interessanten Beitrag, Hans-Rudolf!

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