Weihnachtsbotschaft aus der Hölle von Stalingrad 1942
Bei einem kürzlichen Besuch der Gedächtniskirche in Berlin stieß ich auf die bekannte Kohlezeichnung der Stalingrader Madonna von dem Feldarzt Kurt Reuber.
Mitten in der Hölle von Stalingrad - Weihnachten 1942 -, während draußen Bomben explodierten und er mit seinen Kameraden im engen Bunker, zermürbt vom Krieg, gänzlich hoffnungslos zusammenhockte, zeichnete er mit etwas Kohle dieses einfache, abstrakte Bild. Der Gedanke an Weihnachten erschien den Kameraden ebenso fern wie die eigene Familie in der Heimat.
Das Bild strahlt Geborgenheit und Wärme aus, obwohl in den zerstörten umkämpften Häuserschluchten von Stalingrad ein eisig kalter Winter herrschte. Mit starken Händen hält die Mutter das Kind an sich gedrückt. Auf das Gesicht von Maria und dem Kind fällt Licht und ein liebevolles Lächeln liegt auf den Lippen der Mutter.
Umrahmt wird das gerundete Gesamtbild von der Inschrift: "Weihnachten 1942 im Kessel, Festung Stalingrad" und den Worten LICHT, LEBEN, LIEBE.
Bürgerreporter:in:Peter Gnau aus Kirchhain |
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