Ungarische Weihnachtsbonbons
Als Kind in Ungarn hatten wir immer einen ganz bunten Weihnachtsbaum, das kam daher dass es dort Brauch ist , den Weihnachstbaum mit in buntem Staniolpapier eingewickelte Pralinen zu schmücken.
Diese Bonbons nennt man "szaloncukor". Der Name kommt daher, weil man früher den Weihanachtsbaum im Salon (szalon in Ungarisch) aufgestellt hat. Seit Ende des 19. Jahrhunderts gibt es diesen Brauch diese mit Gelee gefüllten Pralinen in vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen, wie eine Girlande an den Weihnachtsbaum zu hängen
Gefüllt sind die Pralinen mit Cognac-Trüffelcreme, mit Gelee, Marzipan, Kokos, Túró-Zitrone und Kakaoglasur . Auch sind Weihnachtspralinen mit Marzipanfüllung und Kakaoglasur als Szaloncukor in Vanille.
Jeder Geschmack ist in andersfarbigem Staniolpapier eingewickelt.
Als wir dann unsere 1. Weihnachten in Deutschland hatten , konnten wir uns den Weihnachtsbaum ohne unseren geliebten und gewohnten Pralinen nicht vorstellen. So hat meine Mutter selbst diese Pralinen, die eher Bonbons waren, hergestellt und hat sie statt Staniolpapier in Alufolie eingewickelt und an den Weihnachtsbaum gehängt. Wir waren damit auch zufrieden und glücklich.
Diese Tradition habe ich dann übernommen .
Das Rezept dazu ist:
500 gr Zucker
soviel Milch, was der Zucker gerade auf nimmt
50 gr Butter
1/2 Zitronensaft,
100 gr Walnuss
100 gr Schokolade
die Milch vorsichtig unter Rühren zu der Zucker dazugeben, wirklich nur so viel was der Zucker aufnimmt, unter ständigem Rühren entseht ein dicker Sirup.
Man kann es an einer Tropfprobe feststellen, wenn der Sirup zähfüssig ist, dann ist der Tropfen auf einem kalten Teller gleich fest.
Wenn es soweit ist, den Sirup in eine kalte Glas- oder Porzellenschüßel geben, feste weiterrühren , die Butter drunter rühren und je nach Geschmack, die Zitrone oder Schokolade oder die Nüsse dazu geben und weiterrühren.
Danach auf einen flache n Teller oder Tortenptatte die Masse ca 3-4 mm dick ausstreichen am besten mit einem nassen Messer. Bevor es ganz auskühlt und fest wird in Würfel schneiden.
Inzwischen hänge ich sie nicht mehr an dem Baum, sondern tue ich sie in Schüsselchen und biete sie meinen so Gästen an.
Es ist eine süße Köstlickeit.
Gutes gelingen, wünsche ich jedem, der es nach machen möchte .
Bürgerreporter:in:Friederike Haack aus Marburg |
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