Tradition blüht wieder auf, Kartoffelfeuer in Cappel
Tradition blüht wieder auf
Förderverein des FSV Cappel plant Kartoffelfest
Eine alte Tradition wieder aufblühen lassen will der Förderverein des FSV Cappel
e. V. am Sonntag, den 8. September 2013 ab 11:00 Uhr beim Feuerwehrstützpunkt in Cappel. Geplant ist, in der Glut eines aus Buchenholz abgebrannten Feuers Kartoffel zu garen. Vorgesehen ist darüber hinaus der Verkauf von aus Kartoffeln hergestellten Speisen und hier insbesondere der Verkauf von Kartoffelpuffern frisch aus der Pfanne. Selbstverständlich gehört auch eine über der Glut gegrillte Bratwurst auf den Speiseplan.
Die Idee, ein solches zu früherer Zeit auf dem Lande übliches Kartoffelfest durchzuführen, stammt vom Vorsitzenden des Vereins Rüdiger Schmeltzer. Dieser ist daran interessiert, alte Bräuche wieder aufleben zu lassen, um damit bei den älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern Erinnerungen an die „gute alte Zeit“ zu wecken und die Jüngeren für traditionelle Sitten und Gebräuche zu interessieren.
Anlässlich der Veranstaltung werden im Übrigen einige alte Traktoren und sonstige in früherer Zeit eingesetzte landwirtschaftliche Geräte ausgestellt werden.
Der Veranstalter hofft, dass zahlreiche Besucher bei gutem Wetter den Weg ans Feuer finden und dort einige gemütliche Stunden verbringen.
Der Erlös des Festes kommt insbesondere der Jugend des Fußballsportvereins 1926 Cappel e.V. zugute.
Und hier ein kleines Kartoffelgedicht.
Erstmals hat der alte Fritze,
und das sind keine faulen Witze
streng befohlen: "Jedermann
baut sofort Kartoffel an!"
Alle Menschen, groß und kleine,
leben nicht vom Brot alleine,
auch Kartoffeln müssen sein,
denn die schmecken immer fein.
Montags weiß ich, was ich koche,
's ist der erste Tag der Woche,
Montags gibt's Kartoffelbrei,
Speck und Zwiebeln auch dabei.
Dienstags muss ich euch vertellen
muss ich die Kartoffel pellen.
Dienstag schmeckt uns delikat
die Kartoffel als Salat.
Mittwochs wollen wir versuchen
den Kartoffel-Reibekuchen,
Mittwochs steh´n auf unserem Tisch
Kartoffelpuffer, kross und frisch.
Donnerstag, da mach ich Klöße,
ganz egal von welcher Größe.
Donnerstag schmeckt uns famos
die Kartoffel auch als Kloß.
Freitags brauch‘ ich die Friteuse,
dass ich drin das Fett auflöse,
Freitags gibt’s, das ist kein Witz
die Kartoffel als Pommes frites.
Samstags essen Ruth und Stoffel
gerne unsere Bratkartoffel.
Samstags putzen alle weg
Bratkartoffel mit viel Speck.
Und am letzten Tag der Woche
ich mal Salzkartoffel koche.
Sonntags gibt´s zum Mittagsmahl
Salzkartoffel- auch einmal.
Mancher rühmt mit vielen Worten
auch noch die Kartoffelsorten,
ob sie fest sind oder mehlig,
Namen dafür gibt´s unzählig.
Drum wollen wir in vielen Weisen
immer die Kartoffel preisen.
Ob in Versen, im Prolog:
Die Kartoffel lebe hoch!
Bürgerreporter:in:Bernhard Hermann aus Marburg |
3 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.