"Säulen des Himmels"- Marienkirche Stausebach
Mächtig ragen die vier ca.12 Meter hohen Säulen und auch die Wandpfeiler des Chorraumes, die wie zu einer Säule gegliedert sind, in das mit bunten Stuckornamenten verzierte Gewölbe der gotischen Marienkirche in Stausebach, die um 1500 - 1520 erbaut wurde. Die barocke Austattung der Decke wurde erst im 18. Jahrhundert angebracht und entspricht eigentlich nicht dem gotischen Gesamtbild.
Palmkronen mit ihren Fächern ähnelnd, tragen die Säulen das gebogene Gewölbe, welches mit keilförmigen Steinen zusammengesetzt ist. Die Säulen beeindrucken mit ihrer Erhabenheit als "Säulen des Himmels". Sie zeugen neben dem tragenden Element von einer hohen Kunstfertigkeit der Erbauer.
In allen Kulturen gilt die Säule als eine Verbindung von der Erde zum Himmel, von den Menschen zu Gott. Durch den aufrechten Stand wird sie oftmals der menschlichen Gestalt als Stütze in der Gemeinschaft empfunden. In der Bibel spricht man daher auch von Säulen auf dem die Welt ruht.
Bürgerreporter:in:Peter Gnau aus Kirchhain |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.