Johann Wolfgang Goethe und der Finanzplatz Frankfurt ...

Blick aus dem Goethe Haus auf die Skyline
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"Was würde Goethe heute beim Blick auf die Skyline der Finanzmetropole Frankfurt sagen?" Diese Frage stellte ich mir, als ich einen Blick aus dem Musikzimmer des Goethehauses auf das höchste Bankgebäude Europas, die Commerzbank, werfe.

Beim Betreten von Goethes Elternhaus am "Großen Hirschgraben" in der Altstadt von Frankfurt führt mich mein Weg durch einen einladenden Garten mit vielen Blumen, vorbei an einem kleinen Brunnenhöfchen in die Küche des Dichterfürsten. Schon bei dieser Einrichtung stelle ich fest, dass Goethe aus sehr begüterten Verhältnissen stammte und wahrscheinlich immer ein Händchen für Finanzen gehabt hat; denn alles war bestens für die damalige Zeit ausgestattet.
Ein großzügig angelegtes Treppenhaus führt mich in das zweite Stockwerk, wo sich das eigentliche Leben abspielte. Reich bestückt die Bibliothek, das Gemäldekabinett und das Musikzimmer mit dem historischen Klavier. Ein wohlhabender Mann, der in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in den Diensten des Landesherren zum Minister aufstieg. In einem Giebelzimmer arbeitete Goethe an seinen Frühwerken, u. a. "Die Leiden des jungen Werther", die ihn über Nacht berühmt gemacht haben.

Goethe konnte das Geld mit vollen Händen ausgeben.
Was er auch tat! Er leistete sich kostspielige und aufwendige Reisen nach Italien und die Anschaffung von Kunstwerken und sonstigen Exponaten. Er hatte immer genügend Geld, und sein Reichtum wurde im Laufe seines Lebens beständig größer. Ob er sich heute beim Ausblick auf die Hochhäuser der Finanzmetropole Frankfurt an manch riskanten Börsenspekulationen beteiligen würde, wage ich mit Sicherheit zu bezweifeln. Er war eher, so scheint mir, ein sehr konservativer Geldanleger!

Bürgerreporter:in:

Peter Gnau aus Kirchhain

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