myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

"Hostes da schun gehot?" - Naues vo de Melchbaank

  • Milchkannen auf dem kleinen Milchwagen
  • hochgeladen von Peter Gnau

Ein gut funktionierender Wachdienst in unseren Dörfern war bis Anfangs der 60er Jahre der Transport der Milchkannen vom bäuerlichen Hof zur Milchbank. Das ständige Geklapper der Kannen, wenn sie mit einem kleinen Milchwagen über das holprige Kopfsteinpflaster gezogen wurden, riss uns Kinder früh aus dem Schlaf, noch bevor das Angelus-Läuten um 6 Uhr einsetzte.

Meist war es der "Pätter", ein lediger Onkel lebte fast auf jedem Hof, der die gut gefüllten Milchkannen zu der für uns zuständigen Milchbank am Schwesternhaus brachte. Stausebach hatte damals drei solche Sammelstellen.

Es bedurfte schon etwas Kraft, um die 20 Liter fassenden Kannen auf die hölzerne, ca. 1 Meter hohe Bank zu wuchten. Nach und nach trafen die Bauern ein, und es gab reichlich Gelegenheit, die "Nauigkeere" aus dem Dorf auszutauschen.

"Hostes da schun gehot?", so oder ähnlich begann der frühe Dorftrasch, der sich jedoch fast nur auf örtliche Themen begrenzte. Es waren halt Alltagsprobleme, wie Krankheiten im Stall, Kalbsgeburten oder einfach nur Aussagen, dass eine Kuh "trocken stand".

Man erfuhr aber auch, ob im Dorf etwas Außergewöhnliches geschehen, ob jemand krank oder verstorben war. Erfreuliche Ereignisse, wie Kindsgeburten, Geburtstage, bevorstehende Hochzeiten, standen ebenso auf der "Tagesordnung".

Am morgendlichen Frühstückstisch erfuhren wir Kinder dann von "insem Pätter" das "Naueste vo de Melchbaank".

Es bleibt festzustellen, dass wir schon damals eine schnelle Dorfzeitung hatten, fast so schnell wie das heutige Internet!

  • Milchkannen auf dem kleinen Milchwagen
  • hochgeladen von Peter Gnau
  • Bild 1 / 2
  • Sammelstelle der Kannen
  • hochgeladen von Peter Gnau
  • Bild 2 / 2

Weitere Beiträge zu den Themen

StausebachGeschichteKulturAnno dazumalAlte FotosHeimatbilder4 JahreszeitenNah & Fern

11 Kommentare

.... Karl-Heinz, menst du med Bläddche "mei sonnovend" oder ..?

Ejch menn all die Bläddche, wie se komme unn wo ooch inse Berichte drinstieh. Awwer wies Edith schonn gesäät hot, doos es all kee Ersatz feers Schwätze met de Leire em Derf.

Do eas eas gout wann mer ean Verein gitt - do seht mer sich da mol wearre! Wej hau beim Tonnern - owwer: DO kann mer wearre nitt so goud schwätze - wier ja viiiiiel zou ostraingend! :-)

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite