Endstation für "ausgelatschte Treter"
Ausgediente Wanderschuhe eignen sich bestens als Blumentöpfe. Diese Art der blumigen Entsorgung von Schuhen ist inzwischen in vielen Vorgärten als Zierde zu bewundern. Die lustige Idee der Weiternutzung von ausgetretenen Schuhen gilt bei zum Teil herrlicher Bemalung schon als kleines Kunstwerk.
Welche Bedeutung haben aber die an einem Baum aufgehängten Schuhe?
Gut gelüftet, mit abgerissenen Sohlen, aufgeschlitztem Leder, manchmal mit Klebebändern geflickt, hängen die "ausgelatschten Treter" an einem Kiefernbaum am Ende eines Wandersteigs. In einem nahegelegenen Gasthaus wird dieses ungewöhnliche Rätsel gelüftet. In einer Bierlaune heraus hatten zwei Wanderer vor einigen Jahren ihre beschädigten Schuhe mit den Schuhriemen am Ende ihrer Wanderung an den Baumstamm befestigt. Der geschäftstüchtige Gastwirt fand die Idee genial und empfahl den bei ihm eintreffenden Gästen, es den Zweien gleichzutun und die Schuhe mit einem persönlichen Gruß aufzuhängen.
Wie man sieht, eine prächtige Geschäftsidee!
Inzwischen ist es für viele Wanderer eine Tradition geworden, die ausgedienten Wanderstiefel, nicht zuletzt als Motiv für den Fotografen, hier anzubinden. Vielleicht kann es auch eine gute Gelegenheit sein, die "Treter" nach einem langen Marsch endlich loszuwerden!
Bürgerreporter:in:Peter Gnau aus Kirchhain |
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