"EINMAL UM DIE GANZE WELT" Teil 4 - San Francisco, Stadt der Sehnsüchte
Aufbruchstimmung zur letzten Etappe der Weltreise ...
Um 12 Uhr werden die gepackten Koffer abgeholt. Da sind die Winterpullis für San Francisco nicht mehr weit. Noch sitzen wir auf einer Mauer unter Palmen, die sich im Wind wiegen, schlürfen unseren Punsch, blicken verträumt über den weiten Pazifik und lassen Beine und Seele baumeln. Gegen 20 Uhr ist Abflug. Die fünf Stunden für 3400 Kilometer sitzen wir inzwischen auf einer Backe ab.
Nachts um 4 Uhr erreichen wir unser Hotel, das "Best Western". Viele Mitreisende gehen gar nicht erst ins Bett. Ich lege mich für drei Stunden aufs Ohr, Schlaf und Kraft tanken für die San Francisco-Stadtrundfahrt. Trotz ungewohnter Kälte - gerade mal 9 Grad - und grauem Himmel sind wir bester Stimmung. Ab zur Cable Car und die steile Straße hinunter zu Fisherman`s Wharf. Die Küste ist in Seenebel gehüllt und es herrscht eine unwirkliche Stimmung. Dumpf tönen die Nebelhörner der Schiffe, die in den Hafen einfahren.
Auf den Twin Peaks, dem Aussichtspunkt über der Stadt, bläst der Wind mich fast über die Schutzmauer. Am Nachmittag reißt, wie vom Reiseleiter angesagt, die Wolkendecke auf. Wir haben einen Bilderbuch-Blick auf die Golden Gate Bridge, die sich im strahlenden Sonnenschein leuchtend rot über die Einfahrt zur Bay spannt. Vor uns die ehemalige Gefängnisinsel Alcatraz, wo einst der berüchtigte Al Capone einsaß, heute ein Hotelanlage und die Skyline der Stadt. Gegenüber die wogenden grünen Hügel von Sausalito, einem Stadtteil mit vielen Eigenarten, die an die zahlreichen Filmproduktionen in San Francisco , den "Wilden Westen" und John Wayne erinnern.
Atemberaubend schön!
Nach weiteren 13 Flugstunden, mit Zwischenlandung in Detroit, und fast 10 000 Kilometern hat Frankfurt mich wieder. Eine Flugübersicht auf der vom Reiseleiter ausgehändigten Weltumrundungsurkunde weist aus, dass wir bei insgesamt 42 Flugstunden 33 500 Kilometer zurückgelegt haben. Nochmal um den Globus fliegen? Jederzeit wieder, dann allerdings mit weniger Programm oder mehr Zeit. Eines von beiden.
Bürgerreporter:in:Peter Gnau aus Kirchhain |
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