Die Töpferkunst bis heute noch in Marburg
Im Steinweg in Marburg befindet sich die Töpferei. Sie wurde 1809 gegründet. Über die Grenzen hinaus sind die Marbuger „Dipperchen“ bekannt. Zier und Gebrauchsgeschirr werden in den typischen Farben rotbraun, braun, blau und grün hergestellt. Auch finden Touristen immer etwas passendes was auf der Töpferscheibe hergestellt wurde. Einst gab es etwa 40 Töpfereien, jedoch ist die Töpferei Schneider die Einzige die es bis heute geschafft hat ihr hergestelltes an den Mann und an die Frau zu bringen.
Seit der Gründung töpferten viele Familienmitglieder für den Broterwerb. Im Jahr 1876 verstarb der Firmengründer Johann Heinrich Schneider, und seine beiden Söhne Bernhard und Ludwig, die das Handwerk im väterlichen Betrieb erlernt hatten, führten das Werk fort. Der Ton wurde von der Grube im Ebsdorfergrund geliefert. Verfeinert wurde die Ware durch Gustav Schneider. Er fertigte nun in der fünften Generation, hatte an der Werkkunstschule 1954 in Darmstadt seine Meisterprüfung abgelegt. Auch sein Sohn Manfred zeigte großes Interesse an diesem Handwerk. Er absolvierte eine umfassende Ausbildung als Geselle im Betrieb seines Vaters, machte dann 1982 an der Staatlichen Fachschule für Keramik in Landshut seinen Meister als Keramiker. In sechster Generation führt er die einzige traditionsreiche Töpferei in Marburg.
Zur Erinnerung dass Marburg eine Töpferstadt war, steht das Denkmal in der Ketzerbach in Marburg.
Bürgerreporter:in:CHRISTINE Stapf aus Amöneburg |
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