Buchrezension „Meine Geschichte“ von der Oberhessischen Presse
Nach Beendigung der Serie „Wie war das mit Eurer Kommunion und Konfirmation?“ bekam ich das Buch der Oberhessischen Presse „Meine Geschichte – Erinnerungen aus Marburg-Biedenkopf“ zugeschickt. Unter den Teilnehmern der Serie wurden das erwähnte Buch und Kinogutscheine verlost. Ich hatte das Glück eines der Bücher zu ergattern.
Ich habe es nun gelesen und muss sagen, dass ich mit meinem Gewinn rundum zufrieden bin. Als ich das Buch auspackte, sagte mir allein die Aufmachung schon mal zu. Das Cover, in Dunkelblau gehalten, versehen mit vier alten Fotografien auf beigefarbenem Hintergrund, der einem Fotoalbum nachempfunden ist. Dazu das handliche Format (13,5 x 20 cm), mit einer Seitenzahl von 202 Seiten nicht zu dick und nicht zu dünn. Historische Fotografien aus der beschriebenen Zeit der Geschichten runden das Ganze ab.
Da Buch beinhaltet 53 Geschichten von 19 Autoren.
Doch das ist das Formale. Das Entscheidende in einem solchen Werk jedoch sind die Geschichten. Und darauf war ich sehr gespannt.
Schon die erste Geschichte, eine Erzählung über in Ockershausen verbrachte Jugendjahre, zog mich in ihren Bann. Sie veranlasste mich, gleich weiter zu lesen. Ich fand sehr interessante Geschichten, die Bilder aus vergangener Zeit auferstehen ließen. Ich möchte keine der Geschichten besonders hervorheben, für mich stehen sie alle gleichwertig nebeneinander.
Anfangs dachte ich, dass ein Lektorat einige der Erzählungen hätte verbessern können, finden sich doch beispielsweise lange Schachtelsätze, die den Lesefluss erschweren. Mittlerweile bin ich jedoch anderer Meinung. Es geht nicht um das Werk von professionellen Autoren, sondern hier haben Bürger wie du und ich ihre Geschichte unverfälscht und literarisch unverblümt aufgeschrieben. Dies hat eine Authentizität, die ihresgleichen sucht. Ich kann „Meine Geschichte“ jedem, der an Historischem interessiert ist, nur empfehlen.
Bürgerreporter:in:Rainer Güllich aus Marburg |
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