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"Am Tag, als die D-Mark kam" - 25 JAHRE WÄHRUNGSUNION

  • DDR-Mark-Scheine und einige Alu-Münzen
  • hochgeladen von Peter Gnau

Kaum zu glauben: Vor genau 25 Jahren am 1. Juli 1990 war die D-Mark im Osten angekommen.
In diesem Jahr jedoch gab es keine Jahresfeier, wie bei der Grenzöffnung im letzten Jahr! Fast unbemerkt wurde dieser Tag in den Medien vollkommen vergessen.

"Kommt die D-Mark, bleiben wir hier, kommt sie nicht, gehen wir rüber". Mit diesem Satz versuchten die Menschen und auch die Politiker die Abwanderung zu stoppen. In einem atemberaubenden Tempo löste die D-Mark bei den DDR-Bürgern einen nicht gekannten Konsumrausch aus. Im Gegensatz zur DDR-Mark können die D-Mark-Bestände auch heute noch umgetauscht werden. Die restlichen Ostmark-Scheine konnten nur für einige Tage auf ein Bankkonto eingezahlt werden. Per Antrag wurde dann das Kapital 1:1 umgetauscht. Lediglich Gedenkmünzen der DDR-Zeit haben zum Teil noch einen beachtlichen Sammlerwert.

Nicht alle Menschen konnten über diese gemeinsame Währungsunion jubeln! Die D-Mark gab der schon kriselnden Wirtschaft den letzten Stoß; denn die maroden Betriebe brachen zusammen. Die Scheine wurden vernichtet und die Alu-Münzen eingeschmolzen. In den Wochen danach rollten Laster mit druckfrischen Scheinen und prägefrischen Münzen, oftmals als Gütertransporte getarnt, in Richtung Osten.

Einige etwas abgegriffene DDR-Mark-Scheine, sowie einige Sondermünzen aus Neusilber konnte ich für meine Münzsammlung retten.

  • DDR-Mark-Scheine und einige Alu-Münzen
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  • Gedenkmünzen der DDR aus Neusilber
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3 Kommentare

  • Gelöschter Nutzer am 09.07.2015 um 11:45
Gelöschter Kommentar

Nicht vergessene Kontakte, Volker

auch der Satz von Willi Brandt :" was zusammengehört ...

und auch die Bemerkung von Helmut Kohl: " von blühenden Landschaften ...

"Kommt die D-Mark bleiben wir, kommt'se nich, komm wir zu ihr" Daran muss ich in der letzten Zeit immer wieder denken. Wie schnell Menschen vergessen, wenn sie sich im Kapitalismus schön eingerichtet haben und nicht eine klitze kleine Ecke von ihrem Wohlstand abgeben wollen. Genau das was der Spruch sagt, werfen sie heute jedem Flüchtling vor, dass er nur wegen dem guten Leben hierher kommt, dass alle anderen Gründe (Verfolgung, Krieg, Tod, ...) nur vorgeschoben sind. Für mich sind die exDDRler, die von der Stürmung der Botschaften bis zur Wiedervereinigung, in die BRD gekommen die waschechten Wirtschaftsflüchtlinge und wir haben sie nicht so empfangen, wie heute echte Flüchtlinge in "unseren Nahen Osten" empfangen werden.

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