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WENN BRIEFMARKEN ERZÄHLEN (17): ROSINEN AUS SMYRNA ZU WEIHNACHTEN

Teneriffa. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Handelsbeziehungen zwischen dem Osmanischen und dem deutschen Kaiserreich enger und intensiver. Um die Laufzeit der Postsendungen nach Deutschland zu verkürzen, wurden eigene deutsche Postämter in den wichtigsten Städten Konstantinopel, Jerusalem, Smyrna, Beirut und Jaffa eingerichtet. Diese Postämter benutzen deutsche Briefmarken überdruckt mit Portostufen in der Landeswährung Piaster (Para). Zur Entwertung benutze man eigens hergestellte Briefstempel mit den Städtenamen in deutscher Schreibweise. Mit dem Eintritt in den Ersten Weltkrieg setzte die Türkei alle Verträge mit fremden Postanstalten im eigenen Land außer Kraft. Am 30. September 1914 stellten die deutschen Postanstalten ihren Betrieb in der Türkei ein.

Aus der Landschaft zwischen dem heutigen Izmir (Smyrna) und Äolien, der Nordwestküste der Türkei, wurden schon immer besonders gute Rosinen nach Europa exportiert. Probe- und Mustersendungen dieser Rosinen wurden in kleinen Dosen oder sonstigen oft unregelmäßigen Schachteln aus dickem Karton oder Holz verschickt. Zur Entwertung (Abstempelung) der darauf befindlichen Briefmarken bevorzugte man einen Gummistempel, der auf dem schwierigen Untergrund weit bessere Abdrücke ergab, als die üblichen Metallstempel. Dieser Stempelabdruck ging in die Postgeschichte als exotischer „Rosinen-Stempel“ ein. Er ist ein Schmuckstück für jede Briefmarkensammlung.

  • Verschiedene deutsche Metallstempel aus Smyrna
  • hochgeladen von Hans-Rudolf König
  • Bild 2 / 3

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8 Kommentare

Danke Hans, das wußte ich bisher auch noch nicht, daß die Beziehungen damals so intensiv waren.

Siehe auch: http://www.myheimat.de/DE--harburg--485/kultur/fel...

Sehr interessanter und aufschlußreicher Bericht.
Vielen Dank
Gruß Maria

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