Stahlkollos geht auf große Fahrt

In Bergheim/Erft bei Köln findet zurzeit ein Transport mit besonders großen Ausmaßen statt. Der Tagebau in Bergheim ist beendet und wird wieder Verkippt um danach das Gebiet zu rekultivieren. Der Absetzer 756 von RWE wird nun von Bergheim zum Tagebau Hambach gebracht. Das ist ein gewaltiger Akt und zieht viele Schaulustige und Interessierte an. Der riesige Absetzer wird die B477, die Erft und auch die Autobahn 61 überqueren. Mit im Gepäck ist auch der dazugehörige Bandschleifenwagen 946. Dieses Gerät Transportiert das Schüttgut vom Transportband zum Aufnahmeband des Absetzers.

In die Erft werden Betonrohre gelegt, Felder und Wiesen, die Bahnstrecke und auch die Autobahn werden komplett zugeschüttet um für den Absetzer eine Transportstrasse nach Hambach zu bauen. Dies muß alles sehr zeitnah passieren und auch schnell wieder beiseite geräumt werden. Bauern und Anwohner die betroffen sind werden für Schäden entschädigt.

Der Absetzer 756 ist im Jahr 1977 von der Firma Lauchhammer gebaut worden. Er bringt 5000 Tonnen auf die Waage. Das Abwurfband ist 3,20m breit. Der 756 ist 183m lang und 57m hoch. Er bewegt sich mit 9,1 Meter in der Minute weiter.

Derzeit steht der Absetzer 756 direkt hinter Glesch, einem kleinen Ort zwischen Bergheim und Bedburg. Schon von weitem sieht man den Stahlkollos über den Kirchturm des Ortes herausragen. Am Wochenende 21. August wird er um Glesch herumgefahren sein und direkt am Haus meiner Schwiegereltern vorbei fahren. (Da mache ich dann weitere Fotos) So nah bekommt man ein derartiges Gefährt nicht oft zu sehen.

Hier ein paar Fotos die wir am 18. Juli aufgenommen haben.