"Rehweißchen" im Wildpark Frankenberg
Bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel beschloss ich gestern den Wildpark in Frankenberg zu besuchen um zu sehen, ob schon Nachwuchs da ist.
Ich entdeckte ein gerade eben geborenes Lämmchen, dessen Nabelschnur noch ganz frisch am Bauch hing und das trotzdem schon neugierig über die Wiese stakste und gierig bei seiner Mutter trank.
Etwas weiter oben tollte eine Horde von Frischlingen durch das Wildschweingehege und mit ihren Schnäuzchen durchpflügten sie den Schlamm nach etwas Eßbaren- welch eine niedliche Sauerei!
Als ich dann zu den Rehen kam entdeckte ich wieder das weiße Reh.
Sonst war es immer geflüchtet, sodass ich es immer nur für einen kurzen Augenblick sehen konnte, bevor es im Wald verschwand.
Gestern aber kam es vorsichtig mit den anderen Rehen näher und bettelte um Futter.
Weiße Rehe sind sehr selten- nur jedes zehntausendste Reh kommt als Albino oder mit einer Farbveränderung zur Welt.
Früher, als noch Wölfe und Bären unsere Wälder bevölkerten, hatte ein weißes Reh kaum Überlebenschancen, da es sich nicht tarnen konnte.
Deshalb haftete ihnen etwas Mystisches an.
Das weiße Reh im Wildpark ist, soweit ich das auf die Entfernung erkennen konnte, kein Albino, da es keine roten Augen hat.
Es handelt sich wohl um eine Farbveränderung des Fells- eine Laune der Natur.
Auf jeden Fall hat sich dieser Besuch im Wildpark gelohnt und ich werde wieder berichten, wenn sich auch bei den Rehen Nachwuchs eingestellt hat!
Bürgerreporter:in:Heike Thurn aus Marburg |
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