KREUZFAHRT, TEIL 9: VON KIEL ZU DEN SHETLAND ISLANDS
In Kiel bleiben wir an Bord und winken den abreisenden Passagieren hinterher. Auf dem Schiff wird es hektisch, denn alle Kabinen, Salons, Decks und Küchen müssen gesäubert und präpariert werden. Der Inhalt von ganzen LKWs, die den gesamten Kai zustellen, verschwindet in den Lagerräumen des Schiffes. In allen Gängen und auf allen Decks wird fleißig gewuselt. Ab 14 Uhr kommen die neuen Passagiere an Bord. Sie alle wollen mit uns den Nordatlantik erkunden und machen Quartier.
1.233 Kilometer (666 Seemeilen) liegen jetzt als erste Etappe dieser Reise vor uns. Nachdem das Schiff um 17 Uhr abgelegt hat, gehen wir zum Willkommenscocktail, um die neuen Passagiere zu treffen. Es folgt das Kapitäns-Willkommen-Gala-Dinner mit anschließendem Showabend, an dem alle Künstler für diese Reise vorgestellt werden.
Besonders freuen wir uns über die Anwesenheit des RnR Pianisten und Sängers Claus „Mr. Red Shoes“ Debusmann, der dem Publikum schon mal zeigt, wo der Hammer hängt. Es schließt sich ein Tanzabend mit der etwas lahmen Hausband an. Zu später Stunde erstürmen wir die Diskothek, um dem DJ mit Sonderwünschen einzuheizen, denn Morgen haben wir zunächst einen erholsamen Tag auf See, während sich unser Schiff, ohne ein Ziel anzulaufen, durch den Großen Belt, das Kattegat und Skagerrak in Richtung Nord/Nordwest bewegt. Wieder genießen wir in vollen Zügen die Annehmlichkeiten dieses tollen Schiffes „Delphin Renaissance“.
In der folgenden Nacht wird die Uhr zurück gestellt und wir dürfen eine Stunde länger schlafen. Als wir am Morgen des zweiten Tages die Augen öffnen, liegt das Schiff bereits auf der Reede der Hauptstadt Lerwick auf Mainland/Shetland: http://de.wikipedia.org/wiki/Lerwick
Trübes Wetter, Nieselregen – völlig ungewohnt für uns drei. Wir lassen uns ausbooten und während Madame die „Schrottläden“ des Ortes erstürmt, machen Vater und Tochter einen herrlichen Spaziergang hinaus aus der Stadt zum „Clickimin Broch“, einem Rundturm der Pikten aus dem 7. Jahrhundert n.Chr. Wir lassen uns die frische Brise um die Ohren wehen und bewundern die alten Steine und fetten Weiden. Zurück im Ort noch ein Kurzbesuch auf dem im Jahre 1665 errichteten Fort Charlotte mit Rundblick auf die Stadt, Hafen und Glenns. Dann geht’s zurück aufs Schiff zu einem „Steifen Grog“. Ein weiterer Seetag liegt nun vor uns, bevor wir Reykjavik auf Island erreichen werden.
Bürgerreporter:in:Hans-Rudolf König aus Marburg |
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