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Kahl-Schlag

Noch ein Beispiel von abgeschlagenen Bäumen.
Auf der Höhe von der Mensa sollen an der Lahnufer Treppen das Ufergelände bzw, den Damm befestigen.
Ich dachte immer , dass die Wurzeln der Bäume genug Befestigung bieten, damit der Damm hält. Es sieht echt trostlos aus, wenn man da vorbeigeht. ;-((

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Vermischtes -überregional-Heimatbilder

5 Kommentare

Danke Michael für Deine Aufklärung. Unter diesem Aspekt muss man es akzeptieren, was da jetzt geschieht. Man ist nur diesen wirklich unschönen Anblick nicht gewohnt.

Ausdruck vom: 25.01.2005
Seite: 5/13
– die nachrichtliche Übernahme von Überschwemmungsgebieten und überschwemmungsgefährdeten
Gebieten in den Flächennutzungsplan und die
Bebauungspläne.
Um der gesetzlichen Verpflichtung zur Deichaufsicht nachzukommen, wurden die Deiche
im Landkreis seitens der Wasserbehörde des Landrates in den Jahren 2002 – 2003 begutachtet.
Die Ergebnisse belegen einen durchweg schlechten baulichen Zustand der Deiche (s. Artikel
in der lokalen Presse, bspw. in der OP vom 26.07.2004).
Ausgespart wurde bei den Deichschauen die Stadt Marburg, da bekannt war, dass Marburg
sich dem Thema mit der Erstellung des Gutachtens über die Hochwasserschutzanlagen
bereits angenommen hatte.
Im Auftrag des Staatlichen Umweltamtes Marburg wurde in 2002 eine Berechnung der
Lahn mit einem Hochwasser, das über dem bisherigen Bemessungshochwasser für die
Hochwasserschutzanlagen liegt (Wasserstand über 6,00 m), durchgeführt. Es handelt
sich um ein Hochwasser mit ca. 200-jährlicher Wahrscheinlichkeit (HQ200). Hieraus ergeben
sich Überschwemmungsflächen, die die gefährdeten Bereiche hinter den Deichen
und Schutzmauern verdeutlichen (s. Anlage). Diese Bereiche würden überflutet werden,
falls Deiche brechen oder überströmt werden sollten. Nach Vorliegen dieser Pläne wurde
zusammen mit dem Fachdienst Brandschutz festgelegt, welche Maßnahmen gegebenenfalls
ergriffen werden müssten.
Die Berechnung im Gutachten vom Büro Prof. Hartung & Partner wurde mit einem HQ100
als Bemessungshochwasser durchgeführt. Dabei wurde davon ausgegangen, dass das
Ohmrückhaltebecken bei Kirchhain voll genutzt werden kann. Demgegenüber verlangt
die DIN 19712 „Flussdeiche“ von 1997 eine Bemessung für dichtbebaute Gebiete auf ein
Hochwasser größer als HQ100. Das Ohmrückhaltebecken ist frisch saniert. Deshalb ist die
volle Einrechnung berechtigt. Besondere Umstände, die einen Volleinstau des Beckens
verhindern, sind aber denkbar. Daher gibt die vom RPU beauftragte Berechnung aus
2002 wichtige Hinweise für den Hochwasserschutz.
2. Weiteres Vorgehen
2.1 Böschungssanierung und Baumbestand
Den weiter oben gemachten Ausführungen und verschiedensten Fachdiskussionen ist zu
entnehmen, dass der Baumbestand auf Deichen und die damit verbundene Durchwurzelung
ein ungelöstes Problem darstellen. Ohne Frage sind die Bäume, die die Krone säumen,
ein wertvoller Beitrag zur grünordnerischen und städtebaulichen Attraktivität der
Stadt. Gleichwohl muss aber der mit dem Hochwasserschutz verbundene Zielkonflikt
aufgearbeitet werden, um eine Grundlage für die weitere Vorgehensweise zu erhalten.
Der folgende Auszug aus der DIN 19712 verdeutlicht den Zielkonflikt:
„DIN 19712: 1997-11
12.4 Gehölze
Gehölzbestände werden entweder durch Pflanzung begründet, oder sie entwickeln
sich über die natürlichen Sukzessionsstadien. Bei unterlassener Pflege können sie
langfristig zu waldartigen Beständen aufwachsen, die auf Deichen grundsätzlich
nicht zulässig sind.
-
Ausdruck vom: 25.01.2005
Seite: 6/13
Gehölze können die Standsicherheit von Deichen durch unterschiedliche Auswirkungen
beeinträchtigen:
- Bei starkem Sturm kann der Deichboden durch Baumwurzeln gelockert werden;
umstürzende Bäume reißen Löcher in den Deich.
- Bei starken Strömungen und Wellenschlag ist wasserseitiger Gehölzbewuchs
Ansatzpunkt für eine Deichbeschädigung.
- Verrottende Wurzeln alter Gehölzbestände und Wurzelfraß durch Wühltiere
können zu Hohlräumen und Sickerwegen im Deich führen.
- Die Überwachung von Wühltieren wird unter Gehölzen erschwert.
- Starke und dauernde Beschattung unterdrückt den Graswuchs und schädigt
die Grasnarbe, die den Deich vor Erosion schützt.
- Die zur Deichüberwachung erforderlichen Kontrollen, die Deichverteidigung
und die maschinelle Unterhaltung der Deiche werden erschwert.
Wenn unter Hinweis auf das Landschaftsbild auf eine Bepflanzung von Deichen
gedrängt wird, ist zu beachten:
- Nicht überdimensionierte Deiche aus Bodenarten, die eine Durchwurzelung
begünstigen, müssen frei von Gehölzen bleiben.
- Wasserseitige Böschungen und Bermen, der Bereich der Deichkrone und
alle Überlaufstrecken sowie überströmbare Teilschutzdeiche sind von Gehölzen
freizuhalten.
- Gehölzpflanzungen müssen so angelegt sein, dass die Wurzeln der Gehölze
nicht in den erdstatisch erforderlichen Deichquerschnitt eindringen.
- Das untere Drittel der landseitigen Böschungen muss für Sickerwasserbeobachtungen
und für die Deichverteidigung gehölzfrei bleiben.
- Bepflanzungen sollten in Gruppen vorgenommen werden. Die Belange der
Unterhaltung sind zu beachten.
- Bäume sollten vom Deichfuß soweit abgesetzt sein, dass sie auf der Wasserseite
keine Kolke im Deichbereich verursachen und mit ihren Wurzeln nicht in
den Deich einwachsen können.
- Normalwüchsige Bäume sollten im Hinterland einen Mindestabstand von 10 m
(Pappel 30 m) vom Deichfuß aufweisen. Sträucher können auch bis zum
Deichschutzstreifen hin gepflanzt werden. Dieser Mindestabstand gilt auch im
Vorland für Bäume, die den Deich vor Eisschäden schützen sollen.
- Gehölze im Vorland dürfen nicht zu einer unzulässigen Einschränkung des
Hochwasserabflusses führen.
Gleichlautende Formulierungen finden sich im DVWK-Merkblatt 210/1986 „Flussdeiche“.
Ausführlich wird die Problematik Gehölze und Deiche im DVWK-Merkblatt 226/1993
„Landschaftsökologische Gesichtspunkte bei Flussdeichen“ behandelt.

http://www.marburg.de/sixcms/media.php/20/hwschutz...

Ja Friederike, mir gefallen die Bäume auch besser und ich möchte hier auch nicht für Herrn Dr.Kahle ins Feld ziehen, aber gewisse Dinge sehe ich ein.
Ähnlich verhält es sich mit anderen Projekten, wenn man erst mal hinterfragt sieht man das vieles nicht grundlos gemacht wird.
Im übrigen wird vieles auch wieder begrünt und aufgeforstet.
Allerdings dauert es natürlich, bis die Bäume wieder diese Größe haben.

Grüße

Michael

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