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Festzug Rüddingshausen

Großes Trachtenfest in Rüddingshausen

Bei dem großen Trachten- und Brauchtumsfestzug zum 75. Gründungsjubiläum der Sing-, Spiel- und Trachtengruppe (SST) Rüddingshausen waren neben den Vereinen aus Rabenau und Umgebung auch viele Gruppen aus dem Kreisgebiet zum Gratulieren gekommen. Der Mundartgottesdienst am Sonntagmorgen wurde musikalisch vom Posaunenchor Ebsdorf gestaltet der mit dem, zum dunklen Himmel geschickten Stück „Hab Danke“ den Dank aller Zugteilnehmer gen Himmel schickte. Pünktlich zur Festzugaufstellung lachte die Sonne vom Himmel. Mundartcomedien s`Anna, alias Klaus Peter Fett aus Wollmar hatte von einem Hochsitz, gegenüber der Ehrentribühne, schön „geschnatzt“ in seiner Marburger Evangelischen Tracht humorige Erläuterungen zu jeder Zugnummer abgegeben. Viele mit der SST befreundete Volkstanz-, Brauchtums- und Trachtengruppen boten bei schönstem Sommerwetter ein buntes Bild des mit 70 Zugnummern und 1700 Teilnehmern farbenfroh besetzten Festzuges. Aus dem Nachbarort Wermertshausen waren gleich vier Gruppen vertreten. Strickerkränzchen, Angelsportverein, Gymnastiverein und die Oberwaldhasen mit einem Spinnstubenwagen waren über die „Rhiede“ gekommen. So auch die Burschen- und Mädchenschaft „Die Bären“ aus Rossberg die die Theatergruppe Rossberg mit Maibläsern mitgebracht hatten. Der Trachtenkreis Sterzhausen war mit Korbtragenden Frauen unterwegs, „die Wiedehöpfe“ aus Rollshausen kamen als Fußgruppe mit Bänderbaum. Weitere Gruppen waren die Peitschenknaller aus Wollmar, die Volkstanz- und Trachtengruppe Rauischholzhausen, Trachtengruppe „Zweckelstromp en Betzebennel“ Beltershausen, Tanz- und Trachtengruppe Ginseldorf, Trachten- und Volkstanzgruppe Großseelheim, Trachten- Tanz- und Brauchtumsgruppe Dautphe, Volkstanzgruppe Erfurtshausen, Volkstanzgruppe Emsdorf und die Tanz und Brauchtumsgruppe Niederklein,
Die Cappeler Volkstanz- und Brauchtumsgruppe „Capp ean Cäppche“ hatte mit der Hessischen Volkskunstgilde
einen Hochzeitszug mit Marburger evangelischen Trachten zusammengestellt.
Sechs Spielmanns-, Fanfahren- und Musikzüge sowie weitere Fußgruppen mit Musikbesetzung sorgten für den musikalischen Schwung des Festzuges der scheinbar in viele Zuschauerbeine übertragen wurde. Nur die sechs schwergewichtigen Zugpferde des Licher-Sechser-Zuges ließen sich nicht aus der Ruhe bringen. Zum Festzugausklang war im Festzelt eine Große Musikschau zu sehen und zu hören. Zum Höhepunkt gehörte hier der Auftritt der Litauischen Folkloregruppe Suktinis die mit temperamentvollen Tänzen und beindruckenden Gesangseinlagen das Publikum begeisterte. In der Sport- und Kulturhalle zeigte eine Brauchtumsausstellung noch einmal die früher typischen Handwerkskünste der Besenbinder, Korbflechter, Rechenmacher und Stockschnitzer. Die jungen Eiermalerinnen Alice-Katharina (22) und Maren Zimmer (25) aus Erfurtshausen zeigten was sie von der Oma gelernt haben. Eine Ausstellung mit Marburger katholischen- und evangelischen Trachten hatten Eckhard Hofmann (Dreihausen) und Jürgen Homberger (Mornshausen) zusammengestellt. Die ältesten Stücke gehen hier bis zum Jahre 1880 zurück. Eine Fotoausstellung zum Werdegang der SST rundete die Ausstellung ab.
Besuch der litauischen Folkloregruppe, siehe sep. Bericht

Text und Foto:
Bernhard Hermann

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2 Kommentare

Ein umfangreicher und sehenswerter Festzug, den die Rüddingshäuser da auf die Beine gestellt hatten!

Ich bin froh das Du die alte Tradition "am Leben " hältst. Danke!

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