Ein Bild des Jammers. Die ehemalige Marburger Brauerei.
Da hat man immer gedacht: Eine Brauerei ist krisensicher wie ein Bestattungsinstitut. Zu allen Zeiten lässt der Durst die Menschen zur Flasche oder zum frisch Gezapften greifen. Getrunken wird immer und geeignete Anlässe dazu gibt es wie Sand am Meer.
Man hört schon mal, dass eine Brauerei von einer anderen “geschluckt“ wurde, diese Variante des wirtschaftlichen Kannibalismus ist schließlich nicht neu. Und manche Unternehmen haben dabei, gerade in jüngster Zeit, auch schon mal einen über den Durst “geschluckt“. Aber einfach, so mir nichts, dir nichts Schluss machen? Nein, das gehört sich einfach nicht für eine Brauerei – schließlich stillt sie quasi eines der menschlichen Grundbedürfnisse. Nein, das geht einfach nicht!
Dabei hatte das Bier doch so gut geschmeckt, die wappengeschmückten Gläser machten etwas her – Marburg und das Marburger, das passte zusammen.
Nun steht das einstige Wahrzeichen der Stadt für Marburger Brau- und Trinkkultur als traurige Ruine am Pilgrimstein und harrt der Dinge, die da kommen oder auch nicht. Ein Bild des Jammers und der Sehnsucht nach einem frisch gezapften Marburger.
Bei unserem Rundgang gelangten wir auch an dieses Gelände, es liegt unmittelbar am alten Stadtkern.
Wäre fatal, dort Klotzarchitektur hinzubasteln.
Zusammen mit dem Neubau auf dem Brauereigelände und dem Lückenschluss in der Kinderklinik wird ein äußerst attraktiver Campus in zentraler Innenstadtlage entstehen
aus
http://idw-online.de/pages/de/news305739
Über Parkplätze kann man ja noch streiten....bin mal gespannt auf das weitere.