Chili ist jetzt genau richtig zum Essen.(Sehr scharf)
Die Chilischote und ihre Geschichte
Die Chilischote gehört der Familie der Paprika an und ist – ebenso wie die Tabakpflanze, die Kartoffel oder die Tomate – Angehörige der Nachtschattengewächse. Die Chilischote wird meist nur als 'Chili' bezeichnet und erlangte große Berühmtheit durch das aus dem Süden Amerikas stammende Nationalgericht 'Chili con Carne', aus welchem die Chilischote nicht wegzudenken wäre. In Mexico und vielen anderen heißen Ländern ist die Chili ein wichtiger Ernährungs-Bestandteil und wird fast jeder Speise zugefügt. Die Gründe hierfür sind schnell genannt – so kühlt die Chili den Körper ab und zwar durch die unweigerlich mit ihrem Verzehr verbundenen Schweißabsonderungen, mit welchen der Körper auf die Zufuhr der Schärfe reagiert.
Herkunft der Chilischote
Die Chilischote stammt – wie manche Funde beweisen – aus Mexico, war jedoch auch in Süd- und Mittelamerika eine verbreitete Pflanze und soll sich von dort aus bis nach Kolumbien und Brasilien ausgebreitet haben. Natürlich war Christoph Kolumbus dafür verantwortlich, dass die Paprika - und mit ihr unweigerlich die Chili – ihren Weg nach Europa fand. So habe dessen Schiffsarzt die Chili aus medizinischem Interesse nach Europa importiert. Grund dafür ist wohl die heilende Wirkung, die man scharfen Gewürzen (damals auch als natürliche Drogen bekannt) in dieser Zeit zuschrieb.
Doch wurde die Chili nicht nur als Heilpflanze, sondern auch als Gewürzmittel eingesetzt. Schließlich verwendete man die Chilischote sogar als Ersatz für den damals recht teuren Pfeffer. Die Verwendung der Chili als Pfeffer-Ersatz erklärt vermutlich auch, dass Chilis teilweise heute noch als spanischer oder roter Pfeffer bezeichnet werden (spanisch vermutlich deshalb, da die Chili nach ihrer Europa-Übersiedlung vornehmlich in Spanien angepflanzt wurde).
Bunte Vielfalt
Doch auch wenn uns die Schärfe der Chili manchmal glauben lässt, Chili sei gleich Chili, ist dies ein gewaltiger Fehler. So gibt es durchaus verschiedene Chilisorten. Grob lassen sich getrocknete und frische Chilis unterscheiden. Zu beiden Chili-Arten zählen jeweils vier Unterarten der Chilis, welche sich in Farbe, Form und Geschmack unterscheiden. Doch können die einzelnen Sorten vermutlich nur von geübten Chili-Essern erkannt und auseinander gehalten werden. Wer den Geschmack der Chili nicht zu schätzen weiß, sollte jedoch daran denken, dass ihr Verzehr nicht nur bei Hitze von Vorteil ist. So regt die Schärfe der Chili unsere Verdauung, unseren Kreislauf und unseren Apetitt an.
Macht nichts................