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AUSWANDERERLAND DEUTSCHLAND

Nun werden es im September 23 Jahre, dass ich „dieses unsere Land“ verließ. Und welche Frage habe ich in diesen 23 Jahren (hauptsächlich von Deutschen) am meisten gestellt bekommen??? Genau! „Warum haben Sie Deutschland verlassen?“ Dann frage ich mich zunächst nach dem tieferen Grunde dieser Frage. Hofft man etwa auf Reue? Oder möchte man auch – und traut sich nicht?

Dann antworte ich gern mit Elton John: „Goodbye Yellow Brick Road“, mit John Lennon „Strawberry Fields Forever“ oder Pink Floyd "Welcome To The Machine". Doch das führt meist nur zu angestrengtem Stirnrunzeln, denn wer hört sich schon so einen Schwachsinn an – und dann auch noch auf Englisch! Also versuche ich es mit Heinrich Heine (nein, nicht Loreley) „Denk’ ich an Deutschland in der Nacht!“ Aber das ist auch noch viel zu weit links geparkt.

Nun gut, ich verweise (Ausrede halber) auf meine damalige „Midlife-Crisis“, auf meine verschwundene Neurodermitis, auf „Neues Spiel – Neues Glück“ und auf viele andere wahre aber unwichtige Gründe. Besuchen mich Freunde, von denen mich manche bis heute nicht verstehen (wollen), so wird das Thema etwas unangenehmer für mich, wegen der „Fakten, Fakten, Fakten“. Pfffhh! Also dann – es muss wohl wieder einmal sein (auch wenn’s (mir nicht) weh tut):

1986: Die USA und die Sowjetunion haben den Kalten Krieg wieder entdeckt und drohen mit Aufrüstung per Atomraketen Pershing und SS 20.
Seit 1982 sitzt der Provinzpolitiker Helmut Kohl als Kanzler alle Probleme „dieses unseres Landes“ aus – Stillstand (und Saumagen) sind angesagt.
Schweinepest, Rinderwahn, Salmonellen-Eier, Hühnerpest und ungenießbarer Fisch, verstrahltes Gemüse, Pilze und Wildschweine bestimmen die deutsche Speisekarte, denn

Am 26. April kommt es zum GAU in Tschernobyl. In Europa werden etwa 3.900.000 km² (40 % der Gesamtfläche) durch Cäsium-137 kontaminiert. Meine Frau ist im 8. Monat schwanger und das TV sagt mir, ich solle sie auf Händen tragen (mit Gipsbein, weil ich mir das Fußgelenk brach). Prof. Müller (Name geändert, FB Chemie, Uni MR) misst jeden Morgen das Hundertfache der staatlich gesteuerten TV-Becquerel-Nachrichtenwerte.
Diese Liste könnte ich locker verlängern. Doch das wird schnell langweilig. Oder nicht?

Und heute? Hat sich irgend etwas gebessert in D.?
Na, dann wählt mal schön, wenn Ihr eine Wahl habt!

Siehe auch:
http://www.myheimat.de/marburg/beitrag/44813/heima...

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44 Kommentare

Bis dahin habe ich mein Leben mit Freude, Rotwein und Blick auf eine blöde Gegend genossen. Ich konnte die Zukunft leider nicht ändern, werde ich meinem Enkel sagen müssen. Demos ?

Klar, Hartmut und MWA: Friede, Freude, Eierkuchen und nach uns....

Rainer, soviel Lob von MWA? Das muß Dir doch besonders gut tun!
Übrigens, ich habe Dich deswegen auch gelobt.
Unser (Gott hab in seelig) "Oskar" Simon würde sich freuen, wenn er sieht, wie locker Du den "Faust" zitierst.

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