Die Weltaustellung Reformation In Wittenberg - Teil 3
Torraum 5: Globalisierung | Eine Welt
Wenn man an der Polizeistation vorbei den Torraum 5 betrat, kam man zuerst am Jubiläumszelt vorbei. Außer Stühlen befand sich nichts in diesem normalerweise geschlossenen Zelt, welches wohl nur für einige Veranstaltungen genutzt wurde.
Einen bestuhlten Bereich gab es auch in der Exerzierhalle. Im anderen Teil der Halle befand sich die Ausstellung "Kirchengebäude und ihre Zukunft - Sanierung | Umbau | Umnutzung". Inhaltlich war die Ausstellung interessant. Da es sich aber nur um aufgestellte Flächen mit Fotos und Text handelte, hätte man dies genausogut im Internet zeigen können. Es gab auch keinen Ansprechpartner, mit dem man über das Thema hätte reden können.
Die Hauptattraktion von Torraum 5 war das Gelände der Evangelischen Kirche von Hessen-Nassau. Dort stand die schon bei verschiedenen Veranstaltungen aufgestellte Lichtkirche, welche in der Dunkelheit durch ihre Beleuchtung in wechselnden Farben besonders beeindruckt. Um sie herum gab es verschiedene Segensstationen. Der Besucher kam meist zuerst an den Segensschirmen vorbei, wo man sich einen Segen mitnehmen und für einen späteren Besucher einen Segen schreiben konnte. Wenig Beachtung fand eine Station, wo sich Besucher gegenseitig segnen konnten. Ein Besuchermagnet hingegen war der Segensroboter BlessU-2, der dem Benutzer einen Segen sprechen konnte, und das auch noch in verschiedenen gängigen Sprachen.
Auf dem Kirchengelände waren zudem immer mehrere Helfer anwesend, die Passanten begrüßten und zur Besichtigung einluden und darüber informierten, was man sich hier anschauen bziehungsweise machen konnte.
Vor dem neuen Rathaus befand sich die Glaspaläste. Dabei handelte es sich um Fahrzeug-Anhänger, in denen sich unterschiedliche Installationen befanden. Zu bestimmten Zeiten waren auch Aussteller anwesend, und einige Anhänger waren geöffnet, was besonders bei einem mit Beton verkleideten Exemplar sonst nicht mögliche Einblicke bot. Zudem gab es auch eine Tonkulisse zu einem der Anhänger, welche noch bei der Lichtkirche zu hören war.
Zum Torraum 5 gehörten auch noch das Eine-Welt-Zelt und das Zelt zu "Die Reformation ist eine Weltbürgerin". In beiden Zelten waren Betreuer vorhanden.
Torraum 6: Ökumene und Religion
Zwischen Himmel und Erde - das war die Bezeichnung des Riesenrads der Seelsorge in der Evangelischen Kirche, welches wie der Bibelturm dem Ausstellungsbesucher die Möglichkeit bot, Wittenberg von oben anzuschauen. Daneben befand sich das Angebot der evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern, welche eine lange Krippe mit 2017 Elementen aufgestellt hatte.
Die evangelische Landeskirche Anhalts hatte ihr Angebot in Transportcontainern aufgebaut. In einem waren Bilder von zahlreichen Kirchen, in dem daneben das Anhalt-ABC mit verschiedenen Bildern und Objekten in kleinen Boxen. Im oberen Container gab es Tourismusinformationen zum Harz. Insgesamt war das Angebot weniger kirchlich als touristisch geprägt.
Im Christuszelt gab es vier Stationen mit den Themen Bibel, Kreuz, Jesus-Bildnis und Glocke. Die Erläuterungen dazu gab es auf einer beidseitig bedruckten DIN-A4-Seite. Eine Ansprechpartner wäre bei diesem Thema sicherlich sinnvoll gewesen, aber es gab keine Betreuung.
An mehreren Stellen hingen die "Wunschwolken" in den Bäumen. Diese Installation bestand aus Netzen, in denen mit Solarlampen bestückte Plexiglasstäbe hingen. In die Plexiglasstäbe wurden bei bestimmten Veranstaltungen mit Wünschen beschriebene Folien eingeschoben.
Für die Weltausstellung Reformation wurden in Torraum 6 auch der Luthergarten und ein Spielplatz angelegt.
Weitere Angebote waren die Berufungsfabrik und eine Ausstellung zur Barmer Theologischen Erklärung.
Bürgerreporter:in:Sören-Helge Zaschke aus Stadtallendorf |
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