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Holzwürmer, Schimmel, Temperaturschwankungen stoppen nicht vor Heiligenfiguren

  • Triumphkreuz aus der Marienkirche, Eiche, um 1270 - 1280. Der gekreuzigte Jesus wird als Lebender mit weit geöffneten Augen gezeigt. Foto: Helmut Kuzina
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Unübersehbar sind die Schadensbilder und Alterungszustände der mittelalterlichen Heiligenfiguren, die im St.-Annen-Museum gezeigt werden. Bereits ohne Lupenbrille fallen die Risse an den Kunstwerken auf, die Farbabblätterungen, die Verunstaltungen.

Viele Verletzungen sind zwar ursprünglich schon durch den liturgischen Gebrauch im Kirchenraum entstanden, dann aber machten Klimaschwankungen, Lichteinwirkungen, Schädlingsbefall und letztlich auch Berührungen den Heiligenfiguren zu schaffen.

Auf und unter der Oberfläche der Skulpturen, die aus der Zeit um 1500 stammen, zeichnet sich die jahrhundertealte Geschichte ab. Wer die Stadt besucht, sollte sich im St.-Annen-Museum unbedingt die Zeit nehmen, die sakralen Exponate aus den Lübecker Kirchen anzusehen.

Februar 2016, Helmut Kuzina

  • Triumphkreuz aus der Marienkirche, Eiche, um 1270 - 1280. Der gekreuzigte Jesus wird als Lebender mit weit geöffneten Augen gezeigt. Foto: Helmut Kuzina
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  • Christus Salvator, aus der Jakobikirche, Eiche, 14. Jahrhundert, die Siegesfahne ist verloren gegangen. Foto: Helmut Kuzina
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  • Madonna mit Kind, aus der Jakobikirche, Eiche, 14. Jahrhundert, die Krone der Marienfigur ist verloren gegangen. Foto: Helmut Kuzina
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  • Heiliger Nikolaus, ursprünglich wohl aus dem Burgkloster, Eiche, um 1400, nur Reste der alten Farbfassung sind erhalten. Foto: Helmut Kuzina
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  • Triumphkreuz, aus der Jakobikirche, Eiche, um 1334, ursprünglich war die Seitenwunde durch einen Bergkristall verschlossen, die Dornenkrone ist verloren gegangen. Foto: Helmut Kuzina
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  • Christus im Elend, aus dem Heiligen-Geist-Hospital, um 1410, die Fehlstellen in der farbigen Fassung weisen auf intensive Berührungen des Andachtsbildes hin, die Dornen der Krone sind verloren gegangen. Foto: Helmut Kuzina
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  • Die "Niendorfer Madonna", Kalksandstein, um 1420/1425, ihr Name leitet sich von ihrem neuzeitlichen Fundort ab, dem nahegelegenen Stadtgut. Foto: Helmut Kuzina
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  • Trauernde Maria, aus der Kreuzigungsgruppe der Burgkirche, Eiche, um 1480. Foto: Helmut Kuzina
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