Protestaktionen gegen den Verkauf des Lübecker Schulgartens

Ein Blütenfeuerwerk begrüßt die Besucher am Eingang des Schulgartens.
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  • Ein Blütenfeuerwerk begrüßt die Besucher am Eingang des Schulgartens.
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1913 hatte Garteninspektor Harry Maaß in der Nähe der Wakenitz den Schulgarten angelegt, der sich im Lauf der Jahre zu einem blütenreichen Kleinod entwickelt hat und dessen 100-jähriges Bestehen am Sonnabend, 15. Juni 2013, mit einem bunten Programm gefeiert werden soll.

Doch zur Jubiläumsfeier liegen dunkle Schatten über der Blumen-Oase zwischen den Sportanlagen und dem Freibad an der Falkenwiese, denn die Bürgerschaft hat ein „Konsolidierungskonzept“ beschlossen, aus dem hervorgeht, aus Sparsamkeitsgründen den Schulgarten an Dritte abzugeben. Die Verwaltung will die Unterhaltungskosten drastisch senken, der Aufwand für die Pflege des Gartens soll zurückgefahren werden.

Viele Einwohner haben bereits begonnen, mit einer Unterschriftensammlung gegen das Vorhaben der Bürgerschaft zu protestieren, und ein Aktionstag soll dazu beitragen, sich für den Erhalt des Schulgartens in städtischer Hand zu engagieren.

Mittlerweile ist ein Übernahmeangebot eines gemeinnützigen Kita-Anbieters bekannt geworden. Das Unternehmen mit 21 Einrichtungen (Kitas, Schulkindhäuser, Jugendhilfeeinrichtungen) und 275 Mitarbeiten will dazu beitragen, die traditionsreiche Einrichtung zu erhalten. Im Schulgarten könnten Beschäftigungsprojekte mit Hilfe der Agentur für Arbeit entwickelt werden. Es soll auch versucht werden, Partner zu gewinnen, um den Schulgarten zu einem Erlebnispark, einem Foto-, Musik- oder Seniorengarten weiterzuentwickeln.

Bürgerreporter:in:

Helmut Kuzina aus Wismar

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