Im Lübecker Dom: Lutherbibel zum Sonntagsevangelium aufgeschlagen
Aus dem Jahr 1858 stammt die Lutherbibel, aus der im Lübecker Dom jeweils zum Sonntag das entsprechende Evangelium aufgeschlagen wird. Weil nicht jeder den damaligen Schriftsatz entziffern kann, liegt in dem Schaukasten ein Blatt in modernem Schriftdeutsch.
Luther hatte 1521/1522 die Bibel in dem seinerzeit gesprochenen Deutsch verfasst; diese Sprachform gilt als der Grundstock des Hochdeutschen. Die erste Ausgabe der Lutherbibel von 1534 ist mehrfach überarbeitet und sprachlich angeglichen worden.
Buchbindermeister Gotthard Groth überreichte 1898 der Gemeinde die Lutherbibel, die jetzt im Dom ausgestellt ist. Er hatte sie in den Jahren 1857 und 1858 zum Erwerb seines Buchbindermeister-Titels angefertigt. Der Einband aus Leder wurde mit vergoldeten Verzierungen geschmückt.
Bürgerreporter:in:Helmut Kuzina aus Wismar |
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