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Lohraer Senioren besuchen den Segelflugwettbewerb „Marburg Open“

vhs organisiert Exkursion zum Flugplatz Schönstadt
Lohraer Senioren besuchen den Segelflugwettbewerb „Marburg Open“
Zu Gast beim Kurhessischer Verein für Luftfahrt in Schönstadt waren die Senioren aus Lohra. Begrüßt wurden sie von Karin Lippert, der Leiterin des Fachdienstes Seniorenbildung und vom Bürgermeister der Gemeinde Cölbe, Herrn Volker Carle, der den Besuchern und ihrem Bürgermeister Georg Gaul einen „Hahnentritt“ – einer hochprozentigen Spezialität gegen Flugangst aus der Gemeinde Cölbe - überreichte. Für den KVFL begrüßte Martina Streck, die gemeinsam mit Frau Lippert die Organisation des Nachmittages übernommen hatte.
Die Pilotin Streck machte zunächst mit den Exkursionsteilnehmern eine Führung auf dem Gelände. Sie zeigte den Spiel- und Grillplatz, den derzeit durch die vielen anwesenden Segelflieger aus Holland und ganz Deutschland, sehr belebten Campingplatz, die Garage der Flugzeuge, auch Hangar genannt, und vor allen Dingen: die Fluggeräte selbst.
„Ich bin zum ersten mal auf dem Flugplatz, obwohl mein Sohn hier in Cölbe wohnt“, berichtet eine Teilnehmerin, „Es ist ja so schön hier oben“
Einige der Besucher sind bereits mit größeren Maschinen in entferntere Ziele der Welt geflogen. Doch keiner ist bisher in einer Cessna, Husky oder einem Segelflieger über das Marburger Land gekreist.
Bei herrlichem Wetter und strahlendem Sonnenschein konnten die Starts der Segelflieger beobachtet werden und das ging Schlag auf Schlag. „64 Segelflugpiloten nehmen mit ebenso vielen Flugzeugen an dem Wettbewerb teil“, berichtet Tobias Frommhold der stellvertretende Segelflugreferent des Vereines. Er erklärt den Gästen ganz genau, wie der jährlich stattfindende Wettbewerb von statten geht, was die Piloten alles beachten müssen und das der Wertungsrichter heutzutage sozusagen in einer Blackbox (dem Logger) mitsegelt. „Über Satellitennavigation wird der tatsächliche Flug mit allen Daten, wie Geschwindigkeit, Höhe, Standort usw. aufgezeichnet. Früher mussten die Piloten alles per Fotoapparat festhalten. Da hat natürlich die Auswertung entsprechend lange gedauert und war für das Organisationsteam sehr aufwendig“, berichtet Frommhold.
Viele Fragen hatten die Teilnehmer auch zur Technik und zu den Sicherheitsbestimmungen. Diese wurden von Rainer Lippert beantwortet, dem Piloten, der für die Rundflüge zur Verfügung stand. Er erläuterte, welche Prüfungen und Lehrgänge jährlich abgeleistet werden müssen, bevor der Verein einem Piloten ein Flugzeug anvertraut und welcher Check vor jedem Flug durchgeführt werden muss, damit die technische Sicherheit gewährleistet ist.
Dann machte der Pilot die Maschine für die Rundflüge mit allen Prüfpunkten startklar.
Während dieser Pause erfuhren die Gäste von Herrn Dr. Jürgen Schütt, dem Präsidenten des KVFL dass der Verein im nächsten Jahr ein großes Fest ausrichten wird – das 100jährige Bestehen. Er berichtete von der Gründung durch den Privatdozenten Alfred Wegener, der mit dem Ballon fahren begonnen hat und die Luftfahrt zunächst mit einigen Kollegen zu wissenschaftlichen Zwecken nutzte. Inzwischen hat sich der Verein um drei Sparten erweitert: der Segelflug, der Motorflug und der Modellflug sind hinzugekommen. Wobei sich der Übungsplatz der Modellflieger in Großseelheim befindet.
Dann ging es mit Herrn Lippert in die Luft! Bürgermeister Georg Gaul machte den Anfang.
„Wind Nord-Ost; Startbahn null drei“, so fuhr die Mike Viktor, wie das Flugzeug unter Insidern genannt wird, über die Piste. „Wie ein Pfeil schoss sie vorbei“ - mit 120 Sachen ging es in die Luft und mancher Lohraer sagte sich dann „ich wär´ gern mit geflogen.“.
Jeder hatte die Gelegenheit zu günstigen Preisen einmal nach oben zu steigen. Einige haben es wahrgenommen und waren begeistert: „Vom Flugzeug aus sehen die Felder und Wege aus, wie mit dem Lineal gezogen. Mann kann den Wind in den Getreidefeldern beobachten. Es ist einfach ganz fantastisch!“, so die Aussage eines Fluggastes. Herr Gaul meinte, diesem Piloten könne man sich anvertrauen: „bei Herrn Lippert ist man in guten Händen“.
Rundum zufrieden konnten die Senioren dann auch noch die Landungen der 64 Segel-Flugzeuge, die ca. fünf Stunden in der Luft gewesen sind und meist in einem Pulk auf die Piste des Flugplatzes glitten, bestaunen.
Abschließend brachten die Lohraer-Gäste dem Team auf dem Flugplatz noch ein Ständchen, bei dem u.a. „Hessenland du bist mein Heimatland“ und „Über den Wolken“ von Reinhard Mey gesungen wurden.
Zufrieden, an diesem Tag ein schönes Erlebnis gehabt zu haben fuhren die Gäste mit dem Bus zurück nach Lohra.

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