Mühlenmontag
Turmholländer in Loccum
Montags gibt's ne Mühle - heute kommt sie aus dem Landkreis Nienburg/Weser.
Schon lange stehen die faszinierenden Bauwerke, die den Menschen die Arbeit erleichterten, Korn verarbeiteten und zum Teil auch immer noch betrieben werden, auf unseren Ausflugslisten. Für diesen Mühlenmontag waren wir in Loccum unterwegs.
Entlang des Steinhuder Meeres geht es durch Hagenburg, Bad Rehburg und Münchehagen Richtung Loccum. Der heutige Stadtteil von Rehburg-Loccum kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Ein Zeuge dieser Vergangenheit ist das von Zisterziensern im 12. Jahrhundert gegründete Kloster.
Nicht ganz so alt ist der Turmholländer, der von der Mindener Straße aus besonders schön zu sehen ist. Er wurde im 19. Jahrhundert hier erbaut. Charakteristisch für die alte Mühle ist der aus rotem Klinker gemauerte, runde Mühlenturm und der mit Schiefer verkleidete obere Teil des Turmes samt drehbarer Kappe.
Ausgestattet war die Mühle einst mit Segelflügeln. 1930 riss ein Sturm einen der Flügel ab. Betrieben wurde die Loccumer Mühle daraufhin mit einem Diesel- und später mit einem Elektromotor. Erst im Jahr 2013, erhielt der Turmholländer wieder schmückende Flügel. Betrieben wird die Loccumer Mühle aber längst nicht mehr. Sie begrüßt die von der Weser nach Loccum Kommenden und erinnert an vergangene Zeiten, in denen hier die Windkraft zum Mahlen des Kornes genutzt wurde.
Tipp:
Vom Heimser Weg aus habt ihr einen kuriosen Blick auf die Mühle. Die Mühle scheint hier aus dem Dach eines Hauses empor zu wachsen. Wahrscheinlich dürfte das Haus aber wohl um den Mühlenturm herum angebaut worden zu sein.
Habt ihr historische Aufnahmen der Mühle in euren Archiven?
Mit Katja auf Mühlentour
Katjas Ausflugstipps Steinhuder Meer
Quellen:
Milldatabase Mühle Dralle
Homepage Mittelweser Tourismus Loccumer Windmühle
Bürgerreporter:in:Katja Woidtke aus Langenhagen |
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