Was ist Grüner Tee?
Ich trinke ja sehr gerne Grünen Tee. Da ich ein neugieriger Mensch bin, hat es mir keine Ruhe gelassen, bis ich dem Grünen Tee bis auf den Grund nachgegangen bin.
Grüner Tee wird vor allem in fernöstlichen Ländern wie China, Indien, Japan und Thailand mit Vorliebe getrunken.
Der Unterschied zwischen dem Grünen Tee und dem Schwarzen Tee ist, dass bei dem Grüntee die Fermentierung verhindert wird.
Über 3 000 Jahre lang gab es nur in China Tee, weil man nur wild wachsende Teesträucher kannte. Der Tee war bei den Chinesen in erster Linie als Heilmittel bekannt. Es hieß, dass er die Sehkraft im Alter verbessere und Müdigkeit und Kopfschmerzen vertreibe. Auch Salben wurden aus Tee hergestellt um Rheuma zu lindern.
Tee wird seit fast 2000 Jahren kultiviert. Die ersten Teegärten gab es in chinesischen Klöstern. Für lange Zeit war Tee das Getränk des Kaiserhofs. Mit dem Entstehen der Mittelschicht verbreitete sich der Teegenuss in ganz China mehr und mehr.
Die Teepflanze hat dunkelgrüne, lanzettförmige, lederartige, glänzende und leicht gezahnte Blätter. Die Blattknospen sind von einem Flaum umgeben. Die Pflanze hat eine weiße Blüte und eine dreiteilige, in den Achsen des Blattes sitzende, Samenkapsel mit 1 bis 3 stark ölhaltigen Samen darin. Die Samenkapsel ist etwa so groß wie eine Kirsche. Die Pfahlwurzel der Pflanze wird über 5 m lang.
Tee wird auf Plantagen angebaut. Die Teepflanze und damit die Teeinhaltsstoffe entwickeln sich unterschiedlich je nach Klima, Bodenbeschaffenheit und Lichtverhältnisse. Dadurch schmeckt jeder Tee anders, auch wenn er von derselben Pflanze stammt. Tee von hochwertiger Qualität wächst in Höhen ab 1200 m. Erst in dieser Höhe sind die optimalen klimatischen Bedingungen gegeben. Die Teeblätter sind in dieser Höhe besonders zart und widerstandsfähig.
Der Tee muss mit der Hand gepflückt werden. Nur so ist es möglich zu unterscheiden, ob es sich um reife oder noch nicht so weit entwickelte Sprossen handelt. . In hochgelegenen Teegärten wird mit dem ersten Morgentau die Teeernte begonnen.
Traditionell beginnt die Ernte des Tees im März. Ab Mai beginnt eine weitere Pflückperiode. Nun sind die Teepflanzen, nachts und in den Morgenstunden, mit einem Nebel bedeckt. Diese Tautropfen setzen sich an den Teeblättern ab und verleihen dem Tee ein leichtes Aroma. Im Sommer und Herbst folgen weitere Pflückungen.
Die Blätter werden, je nach Teeart, unterschiedlich verarbeitet.
Der Grüntee wird nach dem Pflücken im Wok erhitzt, gerollt und anschließend getrocknet. Die Lagerung des Tees erfolgt in dunklen, möglichst kühlen Räumen.
Für den Teehandel werden nur die immergrünen und leicht glänzenden Blätter verwendet. Vermehrt werden die Pflanzen durch das Ziehen von Stecklingen. Dazu wählt man besonders gute Mutterpflanzen aus.
Natürlich hat nach all diesem Aufwand guter Tee seinen Preis.
Im Hamburger Hafen landet mehr als die Hälfte des europaweit gehandelten Tees. Die deutschen Teataster, die für die Veredelung der Sorten zuständig sind, genießen weltweit einen hervorragenden Ruf. Rund die Hälfte des eingeführten Tees kommt nach der Veredelung wieder in den Export.
Frank, mein Sohn, hatte mir einen ganz hervorragenden Tee aus Kanton mitgebracht. Das war bis jetzt das Beste was ich je an Tee getrunken hatte. Allerdings bekomme ich auch immer von meiner marokkanischen Prinzessin Minzetee als Geschenk. Der ist auch spitze.
Ich habe das Glück, dass es hier in Linz zwei ganz super tolle Teeläden gibt. Einmal „Tee Geschenke“ von unserer Userin Marion Treu und den „Teepott“.
Bürgerreporter:in:Gisela Görgens aus Quedlinburg |
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