Mit Gisela in Kroatien - unter der Krk-Brücke hindurch.
Immer wieder erfasst mich ein ehrfürchtiges Gefühl wenn ich über die imposante Krk-Brücke fahre, welche die kroatische Insel Krk mit dem Festland verbindet.
Heute nun hatte ich die Gelegenheit mit meiner Gruppe mit dem Schiff unter der Brücke hindurch zufahren.
Wir fahren mit dem Katamaran von Nivice los hinaus in die Kvarner Bucht. Vor uns am Nordende der Bucht grüßt uns Rijeka und etwas links davon auch Opatija.
An dem Erdölhafen von Omisalj geht es langsam vorbei und ganz unvermittelt sehen wir sie als wir um ein kleines Kap fahren vor uns: die Bogenbrücke aus Stahlbeton. Über sie führt die Fahrbahn. Sie besteht aus zwei Teilbrücken. In der Mitte befindet sich die kleine Felseninsel Sveti Marko, die nur von Schlangen, Gänsegeiern und weiterem seltenen Getier bewohnt ist.
Die größere der beiden Brücken vom Festland bis nach Sveti Marko hat eine Spannweite von 390 m. Die kleinere Brücke von Sveti Marko geht über den Burni Kanal (übersetzt „Windiger Kanal“) nach Krk mit einer Spannweite von 244 m. Durch diesen Kanal weht der Fallwind die Bora oftmals mit solch einer Geschwindigkeit, dass die Brücke zeitweise für Busse und seltener auch für PKWs gesperrt werden muss.
Der längere Bogen war bei der Eröffnung der Brücke 1980 die am weitesten gespannte Beton-Bogenbrücke der Welt. Erst 1996 wurde sie übertroffen von der Wanxiang-Brücke in China. Diese hat eine Spannweite von 420 m.
Die Krk-Brücke hat eine Gesamtlänge von 1.450 m. Sie überspannt den Meeresarm an ihrer höchsten Stelle mit 67 m.
Die Brücke wurde 1980 zu Ehren des jugoslawischen Präsidenten Tito mit dem Namen Tito-Brücke eröffnet. Erst nach dem Kroatienkrieg wurde sie in Krk-Brücke umbenannt. Sie ist mautpflichtig.
Bürgerreporter:in:Gisela Görgens aus Quedlinburg |
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