Mit Gisela besuchen wir heute zwei Sehenswürdigkeiten in der Nähe von Paris, die unterschiedlicher nicht sein können.

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Zuerst fahren wir raus nach Versailles

Das Schloss von Versailles mit seinen Parkanlagen gehört zu den schönsten und berühmtesten Sehenswürdigkeiten Europas. Schon die Aussenansicht des Schlosses ist beeindruckend, ebenso die Pracht, die das Schloss innen entfaltet.

Ludwig der 13. kam 1607 auf die Idee im Wald von Versailles zu jagen. 1624 wurde ein kleines Schloss aus Ziegeln und Stein erbaut. Von 1631 – 1634 wird das Schlösschen neu aufgebaut und vergrößert. 1651 weilte zum ersten Mal Ludwig der 14. im Schloss. Er ließ zwölf Jahre später zwei Flügel für die Bediensteten anbauen. Ludwig der 14. fühlte sich sofort wohl in Versailles.

1670 ist das Schloss von Versailles in ganz Europa bekannt. Es wird in seiner Größe verdoppelt und die Stadt wird ebenfalls vergrößert, indem die drei Hauptachsen zum Schloss aufgebaut werden. In diesen Gebäuden befinden sich dann die Dienste.

Schon 1682 siedelte der Hof nach Versailles über, das zur glanzvollsten Residenz der französischen Könige wurde, die es rund ein Jahrhundert blieb.

Der Schlosspark wird von Alleen, Kanälen und zahllosen Wegen, die sich strahlenförmig am Horizont verlieren, durchzogen. Von der Schlossterrasse aus sehen wir Wasserbecken mit Statuen an den Rändern. Brunnen und Wasserspiele sind kunstvoll gestaltet, Gärten und Haine laden zum Spazieren ein. Das Zentrum der beeindruckenden Anlage bildet der Brunnen des Apollo.

Im Park befinden sich die beiden Trianon Schlösser. Trianon war ein Dörfchen. Ludwig der 14. kaufte es, um seinen Besitz zu vergrößern. 1687 ließ er dort ein Lustschloss, das Grand Trianon, errichten. Von dem Dorf blieb nur die Mühle erhalten. In dieses Schloss zog sich der König mit seiner Favoritin Madame de Maintenon zurück. Napoleon hatte hier mit Kaiserin Marie-Louise gewohnt. Napoleon hatte besonders dafür gesorgt, das Schloss von Versailles zu erhalten.

1763 – 1768 ließ Ludwig der 15. das Schloss „Petite Trianon“ erbauen. Er schenkte es später Marie-Antoinette. Sie kam sehr oft hierher, da sie hier freier leben konnte als in Versailles. Sie umgab sich hier nur mit Freunden und Vertrauten und entfernte sich innerlich vom strengen Leben im Palast von Versailles. Sie ließ auch ein Theater aufbauen, in dem sie selbst mit auf der Bühne stand, und ebenso ein künstliches Dorf mit windschiefen Häusern als Dekoration für die „Schäferspiele“ der Königin.

Wir verlassen Versailles und fahren zu unserem nächsten Ausflug La Defense.

Furchtbar, grausam so empfinde ich es. Diese schöne Stadt Paris, die ich über alles liebe, baut sich so etwas an die Peripherie. Vom Triumphbogen hat man einen Blick auf das Ungetüm am Ende des Boulevards. In der Ferne sieht man die Grande Arche. Das Eingangstor zu der „la Defence“. La Defense ist ein modernes Wolkenkratzerviertel und gilt als Europas größte Bürostadt. 1989 anlässlich der 200 Jahrfeier der Französischen Revolution in Paris war die Eröffnung der „Grande Arche“ . Sie stellt einen außen mit Glas und Marmor verkleideten Würfel da und soll eine moderne Variante des Triumphbogens sein. Sie wiegt 300.000 Tonnen. In ihrem Inneren könnte die „Champs Elysees“ und in der Höhe die Kathedrale „Notre Dame“ Platz finden. Das Dach ist 110 m hoch. Was hat die Grande Arche noch zu bieten? Schauen wir es uns mal an: Außenfahrstühle – Aussichtskanzel – Restaurant und Bierlokal – Bücherei mit Boutique – Modellausstellungsraum – Galerien und Wechselausstellungen – Video Vorführraum.

Bürgerreporter:in:

Gisela Görgens aus Quedlinburg

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