Kaiserbergstraße - Die St. Martin-Kirche in Linz am Rhein.
1206 wurde der Grundstein gelegt für unsere Martinskirche. Ursprünglich war eine romanische Basilika geplant und auch mit dem Bau begonnen. Die Grundmauern der Kirche sind deshalb romanisch. In der zweiten Bauphase hat man gotisch weitergebaut.
Erst Anfang des 16. Jahrhunderts erhielt St. Martin die Sterngewölbe die Sebastianskapelle und die Chorkapelle neben dem Hauptchor.
Die barocke Grabplatte die man beim Eintritt in die Kirche sehen kann stammt von 1666.
Die Kirchenbänke sind barock.
Ursprünglich stand ein Hochaltar in der Kirche. Die Kanzel hatte früher eine Treppe. jetzt besteht beides aus Basalt aus der Mitte des 20. Jahrhunderts von Günther Öllers einem Linzer Künstler.
Die St. Martins Statue aus dem 16. Jahrhundert stand ursprünglich in einer Nische über dem Haupreingang. Dort steht nun eine Nachbildung und das Original zu seinem Schutz in der Kirche.
Die Malereien im Mittelschiff stammen aus ca. 1230 und waren unter Putz versteckt. Wir sehen hier einige Heilige wie z.B. die hl. Ursula die hl. Margarete die hl. Katharina die hl. Barbara der hl. Jacobus von Compostella der hl. Petrus und der hl. Martin. Sie zu restaurieren ist nicht mehr möglich deshalb bleiben sie in dem jetzigen Zustand. Sie wurden fixiert damit sie nicht durch Feuchtigkeit noch weiter zerstört werden.
Die Fenster im Chor wurden von der Pfarrei 1950 erneuern lassen. Durch die Bombardierung der Brücke von Remagen wurden sie vom Luftdruck hinweggefegt. Die Fenster mit den Wappen wurden durch Sammlungen finanziert. Mitglieder des Fördervereins stifteten die Apsisfenster 1993. Der Förderverein hat ca. 130 Mitglieder und wurde Anfang der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts gegründet.
Der Fußboden wurde erneuert und dabei eine Heizung mit eingebaut.
Die Deckenmalereien stammen aus dem 16. Jahrhundert und wurden restauriert.
Das Bildnis "Der Gnadenstuhl" stammt aus der Ratskapelle die ehemals auf dem Marktplatz stand. Dieses Bildnis das Altarbild in der neuen Marienkirche sowie die Ratskapelle selbst wurde von Tilmann Joel gestiftet.
In der Taufkapelle steht der Taufstein aus dem 16. Jahrhundert. Er wurde mit einem Deckel versehen. Fast alle Taufen finden in der Taufkapelle statt. Die Fenster dort wurden vom Schützenverein gestiftet. Sie zeigen das Leben des hl. Sebastian.
Auf der Empore waren die Nischen der Adligen und der Honoratioren.
Die Martinskirche hat bis 1967 als Pfarrkirche gedient. Heute wird sie nur noch bei Hochzeiten Taufen und Beerdigungen benutzt.
In den letzten Jahren finden hier verstärkt Konzerte und Ausstellungen statt.
Schöne Kirche gut präsentiert.