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Heute ist Shabbat - so feiert Esther in Jerusalem diesen Tag.

So läuft bei uns der Shabbat ab...

Am Donnerstag wird für Shabbat eingekauft, das Haus sauber gemacht und die Klamotten fertig hingelegt.

Am Freitagmorgen werden die Shabbatmahlzeiten vorgekocht, denn wir benutzen keine Elektritzität und Feuer an diesem, für uns heiligen Tag. Vor Shabbatanfang stellen wir eine Warmhalteplatte hin, so dass das Essen auch am Schabbat gewärmt werden kann.

Die Birne im Kuehlschrank steht bei uns immer aus. So vergisst man es nie fuer Shabbes. Die israelische Kuehlschraenke haben aber so speziele klammer womit man das ganz einfach ausstellen kann.

Der Shabbattisch wird schön gedeckt, mit einer weißen Tischdecke, zwei Challot auf einem Brett oder Tablett, welche mit einem Deckchen bedeckt werden, einem Kidduschbecher und Wein für den Kiddusch, sowie das schönste Geschirr was nur an Shabbat benutzt wird.

Auch werden 2 Kerzenleuchtern aufgestellt die 18 Minuten vor Sonnenuntergang angezündet werden mit einem spezielles Gebet dafür. (Gelobt seiest Du, Ewiger, unser G"tt, Koenig der Welt, der Du uns durch Deine Gebote geheiligt hast und uns aufgetragen hast, die Schabbatkerzen anzuzünden). Selber zünde ich noch 3 zusätzliche Kerzen an (für jedes Kind eins).

Nachdem die Kerzen angezündet sind, bis zum Ende des Schabbat, werden keine Arbeiten mehr vernichtet, welche den 39 Melachot (Arbeiten, die an Shabbat verboten sind) von Schabbat entsprechen.

Dann gehen die Männer in die Synagoge und wenn sie wieder heim kommen geht man an den Schabbattisch und singt „Schalom Alejchem“ (womit man die Engel willkommen heißt) .https://www.youtube.com/watch?v=LBYJbR-3RVM. Im Anschluss daran singt man „Eschet Chajil“ (Mischlej 31), das von Koenig Salomon, zu Ehren der Frau, komponiert wurde.
Mein Mann segnet die Kinder, und füllt einen Kidduschbecher mit Wein oder Traubensaft und rezitiert den Kiddusch, der die Heiligkeit des Schabbats erklärt.

Jetzt erfolgt Netilat Jadajim (das rituelle Waschen der Hände) bevor man Brot isst: hierzu füllt man einen größeren Becher mit Wasser, übergießt jede Hand dreimal, und spricht den entsprechenden Segen.

Dann wird der Segen über die Challa gesagt, das Brot geschnitten und in Salz getaucht, und jeder bekommt ein Stück davon.

Dann wird gegessen, und manche singen zwischendurch auch zemirot Shabbat. Nach Abschluss der Mahlzeit, spricht man das Tischgebet (Birkat Hamazon).

Mein Mann und Sohn gehen nach dem essen wieder in die Synagoge um Thora zu lernen (wenn sie nicht zu müde sind)

Am Morgen geht es wieder zum Morgengebet und zur Toralesung in die Synagoge und wenn sie heimkommen gibt es wieder eine Shabbatmahlzeit, wieder mit Kiddusch und Segen über das Brot und danach wieder das Tischgebet.

Dann wird geschlafen, mit den Kindern gespielt, oder wir gehen zu der Klagemauer oder auf den Spielplatz und treffen uns mit Freunden.

Am späteren Nachmittag sagt mein Mann und Sohn das Mincha-Gebet in der Synagoge, und dann gibt es eine dritte Mahlzeit, eine leichten Mahlzeit.

Ungefähr eine Stunde nach Sonnenuntergang, nachdem es dunkel geworden ist, ist der Schabbat vorbei und es wird das Abendgebet gesagt.
Wenn sie aus der Synagoge kommen wird Hawdala gemacht, die den Ausgang des Schabbats markiert. Hierfür benutzt man einen überfließenden Kidduschbecher, ein Behältnis mit Gewürzen und eine geflochtene Kerze.

Und so geht das jede Woche...ganz einfach

Text: Esther C.

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14 Kommentare

> "in der Grabeskirche in Jerusalem denkt, wo die griechisch-orthodoxen und die römisch-katholischen mit Stöcken aufeinander einprügeln"

*staun*

Also an sooo schlimme Sachen hatte ich nun nicht gedacht ;)

ich auch nicht.

Ich hatte davon zum ersten Mal gehört, als ich in der Grabeskirche war. Da geht es um Machtansprüche. jede christliche Gruppierung hat dort eine Kapelle. Je reicher eine Kirche, desto größer die Kapelle und näher am Grab Jesu. Die Ärmsten bleiben draußen und haben dort ihre Kapellen. Die griechisch-orthodoxen haben die größte dann kommen die Katholiken. Das sind die beiden einzigen, die in der Grabeskirche sind.

Die israelische Polizei greift nur in besonders harten Fällen ein. Das war vor kurzem mal wieder der Fall. Deshalb gelangt das auch nicht so an die Öffentlichkeit.

Das ganze ist ja nicht zum Lachen, aber wenn ich mir vorstelle die Patres in ihren Kutten prügeln sich, kann ich mir schon ein Grinsen nicht verkneifen.

> "Das ganze ist ja nicht zum Lachen, aber..."

*auchgrins* ;)

Andererseits... der Mensch ist schon ein religiöses Tierchen - aber nichts ist dümmer, als sie gewalttätig gegenüber Anderen auszuleben oder durchsetzen zu wollen...

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