Abenteuer »Brass Rubbing«
Wer noch nicht wissen sollte, was man unter "brass rubbing" versteht, kann sich hier bei Wikipedia (sach-)kundig machen. Schon in den frühen 1970-ern pflegte ich gemeinsam mit meiner damaligen Gastgeberfamilie in England dieses Hobby.
Einmal – in der Pfarrkirche von Ledbury – hatten wir nicht mal um Erlaubnis gefragt und gegen Abend tauchte dann die Mesnerin auf. Fuchsteufelswild war ihr Ton:
"What’s going on here? Who lit the candels? Have you asked for permission? I’m sorry, but you must ask for permission. There is a note outside the door."
Wir seien eben ein wenig in Eile gewesen, war unsere verlegene Antwort auf all diese Fragen. Und die Dame schimpfte weiter.
"Doesn’t matter if you are in a hurry, you must, you must ask for permission!"
Nun ging es um das von uns verwendete Arbeitsmaterial.
"Where is your paper? I must see your paper, I must!
Look, you are using the wrong paper. The light’s shining through the little holes.
Look at those marks on the stone. I can’t see properly. Where are my glasses? I have forgotten my glasses …"
Eingeschüchtert fragte uns plötzlich die jüngste Tochter meiner Gastgeber:
"Are we going to prison now?"
Keine Bange – so schnell war damals noch kein Bobby aufzutreiben und irgendwie konnten wir uns auch so mit der Aufpasserin gütlich einigen.
Bürgerreporter:in:Matthäus Felder aus Lichtenstein |
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