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Genähte Erinnerungen und Kuscheldecken für Frühchen

„Ich möchte Menschen erreichen und etwas Gutes tun“, sagt Petra Roth und strahlt dabei über das ganze Gesicht. Mit einem Patchwork-Kurs fing alles an. Vor 18 Jahren in Werdum. Sie machte mit ihrer Familie in Ostfriesland Urlaub. Und nutzte die Zeit, etwas Neues auszuprobieren. Da kam der dort angebotene Patchwork-Kurs gerade recht. Im Nähkurs lernte sie Annegret kennen.

Bis heute hält diese wunderbare Freundschaft. Die beiden Frauen telefonieren fast täglich. Mehrmals im Jahr besuchen sie sich. Wochen vorher wird alles geplant, denn es geht auch um jede Menge Arbeit. „Da gibt‘s Meter“, sagt sie lachend, denn ihre Nähmaschine ist immer im Gepäck. Gemeinsam hatten die beiden Nähbegeisterten vor etwa zwei Jahren eine Idee.

Unterstützung für Frühchen und ihre Eltern

Helfen und etwas Gutes tun mit flauschigen Decken für Frühchen. Schnell wurde daraus ein wunderbares Hilfsprojekt. Die viel zu früh geborenen Babys benötigen nicht nur medizinische Hilfe, sondern auch Liebe, Zuneigung und Geborgenheit. Etwas, das von den Sorgen und Nöten ablenkt, wenn die Eltern ihr kleines zartes Baby im Arm halten.
Etwas woran sie sich erfreuen.

„Für die Eltern ist es eine große Belastung und diese schönen Decken dürfen sie später als Andenken an diese schwere Zeit mit nach Hause nehmen“, betont die 53-Jährige. Unterstützt werden die Uniklinik in Gießen sowie die Ubbo-Emmius-Klinik in Aurich. Petra Roth finanziert dieses Hilfsprojekt aus der eigenen Tasche. Stoffe besorgt sie günstig. Manchmal bekommt die Langsdorferin auch Stoff geschenkt. Das weiche Vlies bestellt sie beim Hersteller direkt.

Mit genähten Erinnerungen etwas Bleibendes schaffen

Petra Roth strahlt so viel Lebensfreude aus, strotzt vor Energie, lacht immer. Das ist ansteckend. Was sie immer schon begeistert hat, ist Stoffe miteinander zu variieren, Muster zu kreieren und Ideen umzusetzen. Denn dabei kann sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Und genau das ist es, was Petra Roth begeistert. Sie erzählt so voller Freude von ihren Projekten, wie dem der genähten Erinnerungen. „Genähte Erinnerungen“ sind etwas ganz Besonderes. Einzigartig und immer ein Unikat. Sie geben Trost und Geborgenheit, sind aber auch etwas zum Einkuscheln und Träumen. Und natürlich erzählen sie eine ganz persönliche Geschichte. So wie die oben abgebildete Decke, die ein Vater in Auftrag gegeben hat. Aus vielen verschiedenen Kleidungsstücken seiner Kinder sollte etwas zum Kuscheln und Wohlfühlen entstehen. Wenn Petra Roth die Stoffe, die natürlich alle in einem guten Zustand und gewaschen sein müssen, sieht und in ihren Händen hält, dann „rattert“ es in ihrem Kopf. Denn die Stoffe entscheiden, was später einmal daraus wird. Und schon legt sie los. Ausgerüstet mit einem Rollschneider, einer Unterlage und dem Lineal macht sich die Langsdorferin an die Arbeit. Messen, Schneiden, Nähen und Bügeln bis das Unikat fertig ist.

Erinnerungen Nähen, Erinnerungen einfangen und als „etwas, was bleibt“ zu gestalten und damit festzuhalten. Ein Thema was Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen verlangt, wenn es um Personen geht, die Abschied von einem Menschen nehmen mussten. Denn Menschen, die einen geliebten Teil von sich verloren haben, die Abschied nehmen müssen vom geliebten Partner, trauern ganz besonders und ganz unterschiedlich. Sich in der neuen Situation zurechtfinden, ist schwer. Umso schöner, wenn etwas bleibt, an das sich der Hinterbliebene erinnern kann. „Genähte Erinnerung“, die so viel Freude spenden können.

Aus Lieblingskleidungsstücken wie beispielsweise das Oberhemd oder Bluse, Schürze, Krawatte oder Ähnliches näht Petra Roth eine bleibende Erinnerung. Für ein ausführliches und einfühlsames Beratungsgespräch nimmt sie sich die notwendige Zeit. Sie zeigt Möglichkeiten für die Verarbeitung dieser „Erinnerungs-Stoffe“ und nimmt persönliche Wünsche gerne auf. „Die Stoffe entscheiden das Muster“, so die Fachfrau, denn am Ende muss alles stimmig sein. Dabei kann am Ende ein Quilt (Wandbehang), eine Tasche oder ein Kissen entstehen. Oder eine schöne Kuscheldecke für kalte Winterabende auf dem Sofa. Auf jeden Fall etwas, was bleibt. Etwas, was die Erinnerung an den geliebten Menschen aufrechterhält. Jeden Tag. Wer mehr über Petra Roth und ihre „genähten Erinnerungen“ erfahren möchte, sollte ihre Webseite besuchen: www.stoffe-pfitzelchen.de.

Und wer Petra Roth aus Langsdorf bei ihrem Frühchen-Projekt unterstützen möchte, kann dies gerne tun. Haben Sie Stoff mit niedlichen Kindermotiven übrig, vielleicht Bettwäsche? Oder möchten sie Petra Roth mit einer Geldspende für das Frühchenprojekt unterstützen, dann können Sie unter der oben angegebenen Webseite mit ihr Kontakt aufnehmen. Die beiden Frauen finanzieren alles aus eigener Tasche und sind dankbar für jede Unterstützung.

  • „Genähte Erinnerungen“ – in dieser Decke hat ein Vater Kleidungsstücke seiner Kinder verarbeiten lassen. Petra Roth hört genau hin, so entstehen wunderbare Unikate. Foto: Petra Roth
  • hochgeladen von Melanie Weiershäuser Belichtbar Fotografie
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