Leipzig zeigte sich zum Tag der Deutschen Einheit verspielt und (Ernte)dankbar
Verspielt zeigte sich die Messestadt Leipzig am vergangenen Wochenende den Teilnehmern der Leipzig Fahrt der Sachsenfreunde Deister, die stielecht mit der Bahn entlang des Harzes angereist waren. Die Messe Modell - Hobby - Spiel öffnete ihre Tore - und Besucherscharen strömten auf das Gelände. Die Ausstellung machte dabei seinem Namen alle Ehre. Schon vor dem Haupteingang gab es kleine funkferngesteuerte Rennbote zusehen. Volldampf voraus hies es ebenfalls vor der Halle: Pünktlich um 10:47h kam eine alte bekannte in den Bahnhof Mese Leipzig gerollt: Die 18 201 zog einen Sonderzug aus Berlin zum Messegelände. Auf dem Freigelände gab es Führerstandsmitfahrten mit der 52er des Eisenbahnmuseums Plagwitz sowie Mitfahrten mit dem Schienentrabi des Vereins Sächsischer Eisenbahnfreunde Schwarzenberg. In der Glashalle zeigten Drachenflieger ihre Künste. Gebastelt werden konnte unter anderem an den Erzgebirgsständen. Hier gab es Räuchermännchen als Bausatz. Gespielt werden konnte an den vielen Ständen der Spielehersteller und Spielegruppen. So wurde zum Beispiel die Memory Meisterschaft ausgespielt.
Eine weitere Halle war dem Thema Eisenbahn gewibnet. Der Bund Deutscher Eisenbahnvereine (BDEF) zeigte hier einige Anlagen. Die Harzer Schmalspurbahnen stellten sich ebenso vor wie die Sächsischen Eisenbahnvereine. Besonders vorgestellt wurde die Sächsische Dampfbahnroute. Hierzu wurden auch einige Schmalspurloks in der Halle ausgestellt.
Anschließend ging es zu einem Stadtrundgang durch Leipzig. Am Hauptbahnhof beginnend ging es zur Nikolaikirche, zum Gewandhaus, zum Maggi Kochstudio und zum Alten Rathaus, um nur einige Stationen zu nennen. In den Gassen fanden die Leipziger Markttage mit einem Erntedankfest statt. Ein Blick wurde dabei auch in Auerbachs Keller geworfen, wo bekanntlich Teile des Fausts spielten. Nach der Abendpause bei deftig sächsischen Speisen ging es zurück nach Hannover, Leipzigs Partnerstadt.