Grasbahnrennen, Pokale und Motore der Westdeutschen Meisters Hans Zierk, Lehrte
Einige User hatten mich gefragt, was ist Grasbahnrennen und gibt es das heute noch. Die schönsten Pokale hat er zu Hause. Die Rennmotore wurden nie verkauft, da die Konkurenz keine Verbesserungen erkennen konnten.
Nach seiner aktiven Rennzeit, sponserte Hans Zierk noch eine Gruppe
Grasrennfahrer, von denen einer Weltmeister wurde.
Auch heute werden diese Rennen in Deutschland gefahren. Googlen.
Ok, sag ich mal was dazu. Grasbahnrennen sind eine Motorradsportart und gehören zusammen mit Speedway, Sandbahn und Eisspeedway zu den sog. Bahnsportarten. Zwei Geraden, zwei Kurven - das war's, und dann fahren vier Runden lang jeweils 4 Fahrer mit dem Motorrad im Kreis ;-) Eine Ausnahme bildet hier der Teterower Bergring, der mit einer Länge von knapp 1900m, Links- und Rechtskurven, Steigungen, Gefällen und Sprüngen schon fast an eine Motocross-Strecke erinnert. Ansonsten liegen die Unterschiede zwischen Speedway, Sandbahn, Grasbahn und Eisspeedway in der Länge der Bahn und dem Untergrund der Bahn:
Speedway: um die 400m, Untergrund in der Regel ein Granulat-Mix Sandbahn: bis zu 1200m, Untergrund wie Speedway Grasbahn: bis zu 1200m (ausnahme s. oben), Untergrund Grasnarbe Eisspeedway: um die 400m, das Ganze auf Eis
Die Motorräder sind Spezialmaschinen ohne Getriebe und ohne Bremsen (nur Langbahn-Motorräder haben ein Zweigang-Getriebe). Die Motoren sind Einzylinder mit 500 cm3 Hubraum und einer Leistung von 70-80 PS, die nicht mit herkömmlichem Benzin, sondern mit Methanol betrieben werden.
Bahnrennen sind eine sehr spektakuläre Motorsportart, weil die Fahrer ihre Maschinen in ziemlich wilden Drifts durch die Kurven treiben.