Die Zukunft des Deutschen Amateur Fußballs

Die Übertragungsrechte der Bundesliga sind vergeben und nun regt sich (nach meiner Meinung nach zu recht) die Basis (die kleinen Vereine) über die neuen Anstoßzeiten auf.

Während Freitags alles bleibt wie es ist, erst am Samstag gibt es ab der neuen Saison eine Änderung. 4 Spiele fangen wie immer um 15:30 und während die Sportschau in den Öffentlich Rechtlichen (dazu weiter unten) läuft, wird das fünfte Spiel um 18:30 Uhr angepfiffen.

Die Zweite und von den Amateurvereinen am meisten Kritisierte Änderung betrifft den Sonntag. Am Sonntag soll ab der kommenden Saison das erste Spiel um 15:30 Uhr (zur Info die Amateurligen haben um 15 Uhr meistens die Anstoßzeit) und die anderen beiden wie gewohnt um 17:30 Uhr.

Die kleinen Vereine (die Basis) kämpfen jetzt schon um die Gunst der Zuschauer, wie soll es aber werden wenn die Bundesliga Zeitgleich mit der Amateurklasse spielt. Nach meinen Errinerung, wurde die Anstoßzeit damals auf 17:30 Uhr verlegt, um die Situation zu entgehen.

Nun ist es in der neuen Saison so, dass die BL Vereine wieder Geld schäffeln, (über 400.000.000€), dafür müssen aber die Amateurvereine drunter leiden da die Zuschauer wegbleiben.

Da es Verboten ist komplette Texte zu kopieren und hier einzufügen, möchte ich nur einige Passagen aus dem Vorwort von Karl Rothmund (Präsident des Niedersächsischen Fußball Verbandes) in der aktuelen Ausgabe des NFV Journals (Original zu finden auf http://www.nfv-www.de/downloads/s_37/NFV_02_2009.p...) hier zittieren.

Er schreibt:
Wichtig wird auch in Zukunft sein, dass sich die Vertreter des Profi- und Amateurfußballs als Partner verstehen, die beide voneinander profitieren.

Da frage ich mich wo die beiden voneinander Profitieren, wenn bei den Amateurvereinen die Zuschauer Sonntags wegbleiben?

Weiter schreibt er:
Ich möchte das an einem Beispiel festmachen: Wenn Hannover 96 am Sonntag um 15:30 Uhr ein Heimspiel hat, dann müssen vor allem die Spielansetzer und Vereine in der Region Hannover reagieren und kurzfristig Begegnungen auf einen anderen Termin verlegen.

Er vergisst dabei aber das das Verlegen von Spielen den Vereinen Verwaltungsgebühren auferlegt werden und mit der nächsten Verbandsabgabe gleich vom Vereinskonto abgebucht werden.

Zum Abschluß schreibt er
Dass zu Amateurfußballspielen immer weniger Zuschauer kommen, hat viel mehr etwas mit dem veränderten Freizeitverhalten in unserer Gesellschaft zu tun. Die Konkurrenz anderer Sportanbieter wird immer größer. Wir müssen in Zukunft für unseren Amateurfußball wieder verstärkt werben. Denn auch auf Kreis-, Bezirks- und Verbandsebene wird unterhaltsamer Fußball geboten.

Damit hat Herr Rothmund Teilweise recht, aber er muss auch bedenken das viele Spieler und Amateurfußball Besucher auch Fans von Bundesligavereinen sind. Wenn man als Fan Sonntags wählen müsste ob man zum Amateur- oder zum Bundesligaspiel geht, würden sich viele für das Bundesligaspiel entscheiden.

Sinn des Beitrages ist übrigens eine angeregte Diskussion zum Thema zu führen. Ich wünsche viel Spaß.

Bürgerreporter:in:

Lars Klingenberg aus Lehrte

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