Unerwünschte und gefährliche Nebenwirkungen nach dem Willen unserer Gesundheitspolitiker auf Rezept
Die Selbsthifegruppe der Diabetiker Lehrtes hatte eingeladen:
Am vergangenen Samstag gab der ortansässige Arzt und Diabetologe Dr.G.-R.Storm vor einem zahlreich eschienenen und interessierten Publikum einen umfassenden Überblick über die heutige Situation der Diabetiker weltweit und insbesondere der deutschen Patienten.
Es ist erschreckend festzustellen , daß sich die Erkrankung mit steigendem Wohlstand explosionsartig ausbreitet. Entsprechend steigen auch die Aufwendungen für die notwendige Behand besonders die Folgekosten. Etliche tausend Erblindungen und rund 50.000 Fußamputationen in Deutschland pro Jahr sprechen eine deutliche Sprache. Dabei kann man bei entsprechender ärztlicher Behadlung und Eigenvorsorge (Stichwort: Selbsthilfegruppen) den Krankeitsverlauf und die Folgen entsprechend eindämmen oder abmildern.
Hier in Lehrte gibt es "Gott sei Dank" eine rührige Initiative , die aktive Aufklärung insbesondere in Schulen betreibt.(war selbst auch aktiv).Diese Aktion ist deutschlandweit anerkannt und wird nachgeahmt.Der initierende Arzt wurde entsprechend ausgezeichnet und geehrt.
Der Ausblick auf die zukünftige Versorgung der Volkskrankheit Diabetes ist stark eingetrübt. Da immer mehr mit sachfremden Argumenten eine Weiterentwicklung von geeigneten , gut verträglichen Medikamenten behindert wird. Die gefährlichen Nebenwirdungen der derzeitigen wenn auch etwas preisgünstigen Arzmittel wird billigend in Kauf genommen.
Als Beispiel mag gelten: Vor Jahren benötigte ich ein Paar für diabetische Füße adaptierte Schuhe. Sie wurden nur einmal genehmigt. In Folge wurden sie mir aus Kostengründen (200€) verweigert. Daraus ergaben sich mehrer Teilamputationen an meinem Fuß. Hochgerechnete jährliche Folgekosten etliche tausend € jährlich. Fürwahr eine äußerst wirtschaftliche Handlungsweise!
Es ist schon katastrophal , wenn seelenlose Statistiker über das Wohl und Wehe der Patienten befinden.Unsere Minister und designierten Schattenminister (Mediziner aber kein Facharzt) möchte ich nicht ausnehmen.
Es wird am Patienten gespart und nicht an den Kostentreibern.
Minister Bahr hatte kürzlich erst den Zugang aller Versicherten zu den PKVs angeregt. Vor dem Hintergrund der geplanten massiven Kürzungen in der Arzneimittelversorgung erscheint diese Iniative in einem ganz anderen Licht! Bahr geht davon aus , daß die PKVs die Kosten für die modernen , nebenwirkungsarmen Arzneimittel übernehmen werden , was die gesetzlichen KK unter obskuren Begründungen verweigern.
"Quo vadis ?" Gesundheitswesen. (Wohin gehst Du Gesundheitswesen?)
Herzlicher Beifall wurde dem Referenten für den äußerst informativen Vortrag zuteil.
Heute nach fast 3. Wochen nach dieser Veranstaltung, wird der fundierte Beitrag
von Herrn Gürtler im Anzeiger für Burgdorf und Lehrte zitiert.
Das zeugt von Bürgernähe und Aktualität, dieser kaum noch gelesenen Beilage.
Nach über 50. Jahren Neue Presse, ist mir der Gedanke gekommen, mich auch von dieser Zeitung zu trennen.