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" Ja ", wir wollen die Brücke ( Fußgängerbrücke am Scharl )

  • Veranstaltung am 2.6.2013 für den Wiederaufbau, Erhalt der Brücke am Scharl, Immensen
  • hochgeladen von Werner Szramka

Die Witterungsverhältnisse haben sich für diese Veranstaltung als positiv erwiesen, obwohl es noch ein wenig windig war, haben sich sehr viele Interessenten von Groß und Klein eingefunden und kurz nach 11 Uhr wurde mit den Reden zu dieser Zusammenkunft begonnen. Auch aus Burgdorf und auch aus weiter entlegenen Ortschaften waren Interessierte erschienen.
In der nächsten Woche am 5.6. findet die Immensener Ortsratssitzung bei „ Scheuer „ statt und es wurde extra der große Saal vorgesehen und dort wird man erfahren was die Vorlage ist. Die Initiative erwartet Vorschläge und zwar nicht nur einen Vorschlag, der eventuell Abriss heißt, sie wollen alternativen vorgetragen wissen. Momentan werden drei Möglichkeiten diskutiert : restloser Rückbau, Wiederherstellung oder ein Konzept für einen neuen Brückenbau. Sie haben das Glück, dass der Ortsrat Immensen hinter dem Erhalt der Brücke steht, leider ist dies im Nachbardorf Arpke nicht der Fall. Dort ist der Ortsrat, so weit bekannt ist, geschlossen für den Abriss, diese Brücke brauchen die Arpker nicht. Dies ist nicht unbedingt die Meinung der Arpker Bürger, sondern nur die Aussage des Arpker Ortsrates und deshalb werden alle Arpker gebeten, die heute auch anwesend sind und auch die Brücke behalten wollen, sich in den Unterschriftlisten einzutragen. Die nächste Ortsratssitzung des Ortsrates Arpke findet am Donnerstag, den 6.6. statt und es sollten alle dort erscheinen. Es sollte dort gesagt werden was die Arpker wollen und dies dort durch entsprechende Beteiligung und Aussagen zum Erhalt der Brücke gemacht werden.
Wenn die Ortsräte ihre Beschlüsse gefasst haben, dann wird dies im Stadtrat Lehrte am 26. 6. 2013 um 18 Uhr beraten. Hier fällt die letzte Entscheidung und es ist die letzte Möglichkeit daran zu erinnern dass 2009 eine Sanierung versprochen wurde, dies ist aber anscheinend in Vergessenheit geraten. Bereits im Jahre 2009 wurden mehr als eintausend Unterschriften gesammelt und damals war bereits klar dass die Initiative dies nicht hinnehmen will. Auch heute werden wieder Unterschriften gesammelt, aber was noch besser wäre, sind Bürger und Bürgerinnen die persönlich zu dieser Veranstaltung kommen und ihre Vorstellungen auf den Sitzungen der Ortsräte kund tun und sagen „ Ja „ wir wollen die Brücke. Es wird nochmals gesagt, dass sich jeder einzelne hier Anwesende zusammenschließen und eine solche Aktion wie heute unterstützen sollte, viele haben immer Gewicht. Wir sind stolz auf alle die heute hier her gekommen sind und gerade dies ist gelebte Demokratie und deshalb eine Danksagung an alle. Danksagung geht auch an alle Organisatoren ( Sabine Arning, Sabine Becke ) Helfer, Getränkestand, Griller für Würstchen und anderen Leckereien und für die musikalische Untermalung beim „ Bandonion Club Immensen „.
Auch die Ortsbürgermeisterin Frau Heidrun Bleckwenn freute sich über die große Anzahl der Anwesenden aus Immensen, Arpke und der Umgebung. Sie machte darauf aufmerksam dass genügend Unterschriften zusammenkommen die für die Wiederherstellung der Brücke plädieren und sie bedankte sich für die Initiatoren dieses Brückenfestes. Im Vorfeld hatten sie mit Reklame für diese Veranstaltung bereits eine Menge Arbeit und sie bedankte sich auch für die Unterstützer dass diese Initiative heute hier stattfindet. Dieses fast schon historische Bauwerk, ist im Zuge der deutschen Einheit, mit recht unbürokratischen Genehmigungen, Planungen und Bau abgewickelt und sie erwähnt hierbei noch die Ungereimtheiten, wie man z. B. diese Brücke aus einer Holzkonstruktion in ein
„ Sumpfgebiet „ setzen kann, da ein Tunnel nicht möglich war mit einem Betrieb von ständig laufenden Entwässerungspumpen und langfristige Folgekosten gehabt hätten. Bereits 2004 war der Traum von einer weiteren Nutzung der Brücke bereits ausgeträumt da wurde der erste starke Pilzbefall festgestellt und somit eine weitere Nutzung nicht mehr zugelassen. Aus dem Lehrter Rathaus hieß es dann, diese Bücke muss abgerissen werden und dies hat man dann seit 2004, über 5 Jahre mühevoll gewährt. Der Pilzbefall war nun weiter fortgeschritten und der Brückenübergansteil wurde demontiert und die Brücke komplett gesperrt. Das demontierte Brückenteil liegt nun auf dem Lehrter Bauhofsgelände. Der Lehrter Stadtrat wird sicherlich sich für den ersatzlosen Rückbau aussprechen, wenn von den Ortsräten und der Initiative keine anderen Entscheidungen explizit vorgetragen werden. Somit plädiert Frau Bleckwenn dass sich die Bürger stark machen, dass dies nicht passiert und sagt es wird ganz, ganz viel Geld für utopische Projekte ausgegeben , auch wenn im Vordergrund eine Kosten- Nutzen Rechnung steht, dann fragt sie sich Lebensqualität, Naherholung steht heute in unsere Gesellschaft eine ganz wesentliche Rolle und dies sollte unbedingt berücksichtigt werden.
Also nicht nur Kosten – Nutzen sondern dass die Lebensqualität auch dazugehört, dann sehen solchen Entscheidungen anders aus. Speziell für die Ortsratssitzung in Arpke hat sie den Saal gemietet, damit viele Interessierte einen Platz finden und somit der Ortsrat seine derzeitige Entscheidung nicht nur überdenkt, sondern für den Erhalt stimmen soll. In diesem Sinne wünscht sie allen Anwesenden noch einen schönen Nachmittag und für das leibliche Wohl ist ja ausreichend vorgesorgt. Die musikalische Begleitung erfolgt auch weiterhin von der Gruppe „ Bandonion Club Immensen „. Sie bittet abermals sich in den ausliegenden Unterschriften Listen einzutragen. Viel Erfolg für eine positive Entscheidung zum Erhalt dieses Brückenbauwerkes.

Fußgängerbrücke am Scharl, Immensen, Arpke auch " Schröderrutsche " genannt

http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Region/Boerde-u...

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  • -- extra aus Burgdorf angereist, 2. von rechts, Dunja Kaufmann.....
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2 Kommentare

Werner, dass war mal wieder ein bürgerfreundlicher Bericht von Dir.

Liest man diesen Bericht , kommt einem die Entstehungsgeschichte reichlich mysteriös vor. Von einer sorgfältig durchdachten Bauplanung hat man wohl , aus welchen Gründen auch immer , abgesehen. Schwerer Fehler! Auffällig ist nur , daß anderswo Holzkonstruktionen unter ähnlichen Bedingungen viele Jahrzehnte , ja Jahrhunderte überdauern.
Das diese Holzbrücke schon nach wenigen Jahren baufällig geworden ist , kann man nur der hierorts üblichen mangelden Pflege und Instandhaltung von öffentlichen Einrichtungen zuschreiben. Es ist für mich absolut unverständlich , daß der Ortsrat , die zum Teil auch Angehörige des Stadtrates sind, nicht darauf gedrungen haben , die Verwaltung anzuweisen , die notwendigen Arbeiten regelmäßig durchzuführen. Das ist eine originäre Aufgabe der Verwaltung! Dieses ist allem Anschein nach unterblieben.
Es ist die Pflcht des Rates der Verwaltung zu gewissen Dingen Anweisungen zu erteilen bzw. sie nachdrücklich beauftragen oder gar zur Plicht machen gewisse Aufgaben zu erfüllern. Verantwortlich für die gewissenhafte Durchführung ist der Verwaltungschef, hier Bürgermeister.

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