Sie sind wieder auf den Rhododendren ( Graphocephala fennahi )

Diese recht bunten, sehr kleinen Zikaden, sind die Rhododendronzikaden, die an den Knospen der Rhododendren ihr Unwesen treiben. Sie sind vor mehreren Jahrzehnten von Amerika über England nach Europa eingeschleppt worden und dies erfolgte über eingeführte Rhododendronpflanzen. So ab 1979 wurde diese Zikadenart erstmalig in Deutschland nachgewiesen und haben sich weiter ausgebreitet. Sie leben meistens auf Rhododendron und wenn man sich nähert fliegen sie blitzartig davon und halten sich dann auf den Blattunterseiten auf. Sie treten in einer Generation pro Jahr auf und die Larven ernähren sich vom Saft der Rhododenronpflanze. Sie legen ihre Eier in den Knospen der Blütenpflanze ab und überwintern dort auch. Im Frühjahr schlüpfen die Larven und beginnen den Pflanzensaft zu saugen. Wenn sie sich mehrmals gehäutet haben, sind die erwachsenen Insekten so ab Juli bis in den November hinein zu sehen. Durch die Saugtätigkeit an den Blättern werden diese geschädigt und fallen später ab. Der viel schwerwiegendere Befall wird durch einen Pilz an den Knospen erzeugt, die durch die kleinen Schlitze bei der Eiablage in den Knospen entstanden sind. Dieser Pilz ( Pycnostysanus azaleae )stammt ebenfalls aus Amerika und die an den Zikaden haftenden Sporen des Pilzes, werden dann bei der Eiablage in den Knospen mit eingetragen. Den hierdurch angerichteten Schaden kann man erst im Frühjahr des Folgejahres daran erkennen, dass die befallenen Knospen braun und vertrocknet sind. Dieses Absterben der befallenen Knospen erfolgt langsam und sichtbar über den Winterzeitraum mit der Verfärbung der grünen Knospen zu Grau und später zu Braun. Dieser Knospenpilzbefall kann sich auch weiter über die Zweige fortsetzen und ihn zum Absterben bringen. Ein rechtzeitiges ausknipsen der befallenen Knospen kann einen weiteren Befall reduzieren.

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