Jetzt auch Plagiate in der Falterwelt ( Aplocera plagiata ) ?
Diesen Falter habe ich vor zwei Tagen bei uns im Garten auf einem Pfingstrosenblatt entdeckt.
Da die Raupe sich von Johanniskraut ernährt ist davon auszugehen, dass er in Deutschland so gut wie flächendeckend vorkommt. Der Falter selbst saugt meist Nacht´s an verschiedenen Blüten von Heidekraut, gewöhnlichem Leimkraut und Buddleia Arten. Tagsüber ruht er meistens mit dem Kopf nach unten an verschiedener Vegetationen und an recht warmen Tagen ist er ziemlich scheu und fliegt schnell von dannen. Aufgrund seiner nächtlichen Nektarsuche ist er auch in Park´s und Gärten mit den angegebenen Blütenpflanzen anzutreffen. Sie haben im Jahr zwei Generationen und die erste Generation so ab Anfang Mai stammt aus den überwinternden Raupen die im zeitigen Frühjahr hauptsächlich Johanniskraut verzehren , die Raupen der 2. Generation treten so ab Anfang Juli auf. Die Falter der 2. Generation sind dann so ab Mitte / Ende August anzutreffen. Die Lebensräume sind in Trockenrasengebieten, in Bereichen von Kiesgruben oder Baggerseen aber auch an Felsenhängen und wärmere, südliche Ausläufer von lichten Laubmischwäldern, aber auch in Regionen von Industriebrachen und Eisenbahndämme , wo eben Johanniskraut wächst. Er tritt bis in Höhen von ca. 1.000 m noch auf und ist so gut wie in ganz Europa verbreitet.
Die lateinische Bezeichnung A. plagiata hat mit dem Plagiatsthema der derzeitigen Plagiate der Doktor Arbeiten nichts zu tun , sondern stammt mehr von „ plaga „ – Erdstrich bzw. Zonen, sicher nach seiner feldartigen Gliederung seiner Flügelzeichnung
Aplocera plagiata - Großer Johanniskraut-Spanner
Bürgerreporter:in:Werner Szramka aus Meinersen |
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