Ein fliegender Bär ist gelandet ( Braune Bär, Arctia caja )
Auch dieser Falter ist so gut wie nur Nacht´s unterwegs und lebt in feuchteren Gebieten, in der Nähe von Bächen und Flussniederungen. Da er nacht´s unterwegs ist wird man ihn tagsüber nicht begegnen. Da er tagsüber an Bäumen sitzt, könnte man ihn aufgrund seiner Deckflügelstruktur und den weisslichen Musterungen auf braunem Grund, mit geübten Auge, wohl erkennen. Mit diesem Muster will er aber seine Fressfeinde schon mal vorwarnen, da er selbst giftige Körperflüssigkeiten inne hat . Darüber hinaus schreckt er seine Fressfeinde, wie Meisen und andere kleinere Vögel, dadurch ab, dass er seine Deckflügel aufspreizt und nun die grellen rot, orangenen Farben der Unterflügel zeigt. Der Falter ist in ganz Europa verbreitet und bis in die Höhenlagen der Gebirge so bis 2.000 Meter kann man ihn antreffen. Die vom Weibchen abgelegten Eier befinden sich auf den Unterseiten der Futterpflanzen; hierzu gehören Wegericharten, Löwenzahn aber auch Blätter von Sträuchern wie Ginster, Schneeball, Brombeere und Himbeere. Im Juni erfolgt meistens diese Eiablage mit einem grösseren Gelege und die Raupen schlüpfen so ab Ende Juli und beginnen das Fressen. Nach ca. 2 Häutungsstadien stellen sie die Futteraufnahme ein und überwintern als Raupe im Bodenstreu. Im wärmeren Frühjahr suchen sie wieder ihre Futterpflanze auf und fressen bis zur ausgewachsenen Raupe, die sicher häufíger mit ihrer pelzigen Behaarung zu sehen ist, als der Falter. Ab Juni verpuppen sich die Raupen und die Falter schlüpfen so ab Juli.
Bürgerreporter:in:Werner Szramka aus Meinersen |
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