Alles für den Amsel-Nachwuchs - Phase II: Aufzucht
Nachdem die jungen Amseln aus den Eiern geschlüpft waren, hatten die Eltern reichlich Arbeit sie zu füttern. Leider konnte der Beobachter des Geschehens nie die Nestbesatzung sehen. Das Nest war durch die sehr dichten Zweigbündel der Thuja perfekt gegen alle Blicke geschützt. Dieses Mal wurde die Amselfamilie wenigstens auch nicht mehr durch Elstern bedroht. Der Fotograf konnte zwei Wochen lang beobachten, wie die Amseleltern mehrfach in der Stunde abwechselnd das Futter ins Nest lieferten.
Am 15. Tag kam der Beobachter abends nach Hause und sah am Fuß der Thuja gerade noch die Amselmutter und ein Junges, wobei sich beide gerade mit den Schnäbeln berührten. Aber kaum die DSLR aus dem Haus geholt, da waren Mutter und Küken schon wieder verschwunden. Nach etwa 30 Minuten gab es rund ums Haus und auch in der Nachbarschaft durch alle Amseln lautes Gezeter: Katzenalarm. Nachdem der Fotograf die Katze endlich im Dickicht gefunden und verjagt hatte, wurden die Küken in der Thuja sehr intensiv weiter gefüttert. Das geschah wohl mit Strategie und Ausführung wie folgt: Alle Küken waren am nächsten Tag mit Beginn der Morgendämmerung unter Aufsicht der Eltern aus dem Nest heraus und versteckten sich sofort in den Hecken und im angrenzenden dunklen Bereich vieler Bäume. Das war dann wohl schlecht für die Katze (kein Fang) aber auch schlecht für den Fotografen (keine Bilder von den Küken)!
Bürgerreporter:in:Jürgen Bady aus Lehrte |
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