SPD-Politiker verstarb im Alter von 83 Jahren
Zum Tod von Wolf Kutzer: SPD-Bezirks-Ehrenvorsitzender Wolfgang Jüttner würdigte die Verdienste
Heute (20. Februar) wurde Wolf Kutzer in Hämerlerwald (Stadt Lehrte) beerdigt. Langjährige politische Weggefährten, wie der Landesminister a.D. Wolfgang Jüttner und Stefan Schostok nahmen an der Trauerfeier teil. Jüttner – heute Ehrenvorsitzender des SPD-Bezirks Hannover – blickte in seiner Trauerrede in der kleinen Kapelle des Friedhofs auf die Verdienste von Wolf Kutzer zurück. 41 Jahre lang mit zwei Unterbrechungen habe Kutzer dem SPD-Bezirksvorstand angehört, erzählte Jüttner. „Er wollte immer gestalten und etwas für die Menschen tun“, hieß es weiter. Letztendlich arbeitete Wolf Kutzer über 65 Jahre lang bei den Sozialdemokraten aktiv mit.
Von Haus aus war Wolf Kutzer eigentlich Eisenbahner. Mit 23 Jahren wurde er in Wunstorf jüngster Bahnhofsvorsteher Deutschlands. Vielleicht deshalb lag ihm in der Region Hannover die Förderung des ÖPVN besonders am Herzen. Zunächst Mitglied des Rates in Wunstorf wird Wolf Kutzer später Vorsitzender der Verbandsversammlung des Großraum Hannovers. Er wird dort Chef des Großraum-Verkehrs Hannover und Aufsichtsratsvorsitzender der Üstra. In Wunstorf sorgte er für das fortschrittliche Modell eines Rufbusses – Retax. Der Versuch war erfolgreich, scheiterte am letztendlich am Geld, zu teuer.
Kutzer war ein Flüchtlingskind. Mit seiner Mutter und seinen Geschwistern musste er als kleines Kind Breslau verlassen. Schon als Eisenbahner holte er sein Abitur nach, wechselte zum Land Niedersachsen und arbeitete sich hier bis in den höheren Dienst hoch. Am Ende seiner beruflichen Karriere war er Geschäftsführer der Niedersächsischen Bädergesellschaft.
Wolf Kutzer verstarb am im Alter von 83 Jahren am 29. Januar 2024. Er hinterlässt eine Ehefrau und drei erwachsene Töchter.