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Wer nicht wählt, wählt verkehrt / DGB: 27. September – Soziale Standards wählen

„Bundestagswahl? Das ist mir doch egal!“ Umfragen zur Wahl zeigen, dass immer mehr Menschen am 27. September 2009 auf ihr Wahlrecht verzichten wollen. Dies wird – quer durch alle Schichten der Bevölkerung – mit dem lauen Wahlkampf und mit der Wahrnehmung nicht wirklich was mit der Stimmabgabe verändern zu können, begründet. „Nicht wenige die wir angesprochen haben, wollen aus diesen Gründen nicht zur Wahl gehen“, sagt der örtliche DGB Vorsitzende Reinhard Nold.

„Dies ist verständlich, denn bisher waren der Dienstwagen von Ulla Schmidt (SPD) und das Dekollete von Vera Lengsfeld (CDU) die Aufreger im Wahlkampf. Auch das Fernsehduell der Kontrahenten Steinmeier (SPD) und Merkel (CDU) hat nicht zu einer wirklichen Klarstellung der Unterschiede geführt“, interpretiert Nold die Wirkung der Spitzenwahlkämpfer auf die Wähler. „Dabei werden mit dieser Wahl die Weichen für Entscheidungen gestellt, die uns alle und die nachfolgenden Generationen angehen“, unterstreicht Nold die Bedeutsamkeit der Bundestagswahl.

Deshalb sind Arbeitnehmer und Bürger gut beraten, wenn sie bei ihrer Wahlentscheidung die Parteien nicht nur an ihrem Programm messen, sondern an ihren Taten. Der örtliche DGB Vorsitzende nennt die entscheidenden Punkte aus Sicht der Arbeitnehmer: Sicherheit der Arbeitsplätze in der Krise, Begrenzung der Leiharbeit, Einführung einer Mindestlohnvereinbarung, Regeln für die Finanzmärkte, mehr Bildungsgerechtigkeit und bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Wenn gesellschaftliche Veränderungen solcher Tragweite anstehen, „sind die Wählerinnen und Wähler gefordert“, sagt Nold. Durch ihre Stimme signalisieren sie, wohin der Zug fährt und ob letztlich wirklich alle mitfahren können.

Wer nicht wählt, wählt verkehrt. Denn eine geringe Wahlbeteiligung stärkt die rechtsradikalen Parteien. Der DGB ruft deshalb auf: „Wählen gehen!“ Als unabhängiger Dachverband der Gewerkschaften macht er jedoch keine Wahlempfehlung. Mit Ausnahme: Neonazis gehören nicht in unsere Parlamente.

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21 Kommentare

Maik, m.W. ist das doch ein Zusammenschluss aus PDS und dieser Partei aus frustrierten SPDlern (Name vergessen) - insofern schon ein SPD-Ableger, meinst du nicht auch?! ;)

Andreas, die vergessene Partei nannte sich WASG :-)
Die Motivation DIE LINKE zu gründen waren die vielen linken Gruppierungen, die für sich allein genommen wenig Erfolg hatten.
Diese konnten sich unter dem Dach der Linken vereinigen. Das es nicht ohne Geburtswehen ablief ist durchaus verständlich.
DIE LINKE hat Politiker aus den bereits im Bundestag vertretenen Parteien angezogen, auch aus der SPD. In Laatzen z.B. Vorstandsmitglieder der Jusos.
Die Rot/Grüne Regierungskoalition war Geburtshelfer für die WASG, die Gründer wurden 2003 aus der SPD ausgeschlossen, und der Zusammenschluss mit der PDS war eine Voraussetzung von Oskar um überhaupt einzusteigen. Vorläufer der Linken war das Linksbündnis, unter diesem Namen wurde 2005 zur Bundestagswahl angetreten.

Inzwischen hat DIE LINKE sich emanzipiert. Es gibt zwar verschiedene Strömungen, aber die haben andere Parteien auch. Wenn alle einer Meinung wären wäre das Leben ja langweilig.

Frei nach Oskar: Nichts ist so stark wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist.

Danke für die Infos :)

Da die ohne die weggeschröderten SPDler m.E. zumindest im Westen kaum Erfolg gehabt hätten, bleibt es für mich eben auch ein SPD-Ableger - was ja auch nicht böse gemeint ist ;)

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