Überlebendskampf der Frösche und Kröten.
Die heute nicht geplättet sind, erwischen wir dann morgen.
Nach den Fröschen im "Neuem Stadtpark" sind unsere Kröten extrem gefährdet.
Krötenwanderung , der unerkannten Jungkröten!
Denn die im Dunkeln sieht man nicht.
Unsere letzten überlebenden Kröten haben es Jahr für Jahr schwerer, ihre Art zu erhalten und ihre Geburtsteiche zum laichen zu erreichen.
Neue Straßen werden oft an Waldränder gebaut und der Verkehr hat, auch durch die Bequemlichkeit einiger Menschen,
immens zugenommen. Naturbewußte Bürger und unsere Umweltververbände wie NABU und BUND,
versuchen oft, wenn die Zahl der überfahrenden Kröten optisch zunimmt, oder die Problemstellen bekannt sind,
durch das Aufstellen von Krötenzäunen in deren Verlauf sich Fangeimer befinden ,die allmorgendlich geleert werden, um
viele der Lurche einzusammeln und dem auf der anderen
Straßenseite liegenden Geburtsteich zuzuleiten. Die Wanderung hatte in diesem nasskaltem Frühjahr
rechtzeitig bei Temperaturen um die 9 bis12 Grad plus
und feuchtem Wetter begonnen. Oftmals klammern sich die zahlreicheren kleineren Männchen, auch mal zu zweit,
auf den größerem Weibchen fest, was die Beweglichkeit
beim langsamen überqueren unserer vielbefahrenen Strassen erschwert. Wer fährt schon gerne langsam oder Umwege ?
Problematisch war das späte lange einsetzen dieser Kälteperiode. Es unterbrach in diesem Jahr die begonnene Wanderung der Lurche. Doch auch mit Hilfe der frühen
Krötenzäune verzögert man das Krötensterben nur.
Wissen sie eigentlich wie groß ein Stubenbrummer ist ?
Genausogroß ist die aus dem Geburtsteich kommenden manchmal Millionen starke Jungkröten-Armarda. Ihr größter Nachteil außer ihrer Langsamkeit und Nachtwanderung,
man sieht sie nicht und was man nicht sieht, dem
wird auch nicht geholfen. Tausende fallen in Gullies und
Kellerschächte, wo sie verhungern und vertrocknen. Wenige Mitbürger retten diese Kröten und bringen sie in den Wald. Würden hier Krötentunnel helfen, um den Altkröten unter der Straße einen sicheren Weg anzubieten? Leider sind die teuer, vermüllen und sind meistens Kältelöcher, die die wandernden
Kröten erstarren lassen, Wichtiger wären es, auf der Waldseite
geeignette Ersatzbiotope anzulegen. Aber hier fehlt oft
unseren Planern das Wissen, um die Zusammenhänge in der Natur.
Gruß Jürgen aus Lehrte
Bürgerreporter:in:Jürgen Bruns aus Lehrte |
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