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Elterninitiative zur Verbesserung der nachschulischen Betreuung an den Grundschulen Immensen&Arpke informiert im Rahmen der Einschulungsfeier an der Grundschule Immensen



(Immensen, 05. August 2017) Die Mitglieder der „Elterninitiative zur Verbesserung der nachschulischen Betreuung an den Grundschulen Immensen&Arpke“ gratulierten den 28 neuen Erstklässlern zur Einschulung. Zeitgleich suchten sie den Kontakt zu deren Eltern um über ihre Ziele zu informieren. Den Kindern winkten attraktive Gewinne am Glücksrad der Elterninitiative. 

(Immensen, 05. August 2017) Die Mitglieder der „Elterninitiative zur Verbesserung der nachschulischen Betreuung an den Grundschulen Immensen&Arpke“ gratulierten den 28 neuen Erstklässlern zur Einschulung. Zeitgleich suchten sie den Kontakt zu deren Eltern um über ihre Ziele zu informieren. Den Kindern winkten attraktive Gewinne am Glücksrad der Elterninitiative.

Die bereits Ende 2016 gegründete Elterninitiative hat bereits mit mehreren Schreiben an die Orts-, Rats-, Landes- und Bundepolitik deutlich gemacht, dass aktuell qualitativ hochwertige Angebote zur Nachmittagsbetreuung an den Grundschulen Immensen und Arpke fehlen.

„Neben der Sammlung und Übergabe von Bedarfs- und Unterstützerunterschriftenlisten im Februar 2017 an Bürgermeister Sidortschuk, haben wir uns aktiv an Ortsratssitzung, im Jugendhilfeausschuss oder den Ratssitzungen beteiligt.“ erklärt Bernd Opitz Interessierten die bisherigen Schritte.

„Auch Gesprächsrunden mit Orts-, Rats und Landespolitikern haben schon stattgefunden. In den schulischen Gremien und bei der Schulleitung in Immensen haben wir unsere Anliegen vorgetragen und diskutiert.“ ergänzt Jacqueline Engelhardt, die sich wie Opitz in der Elterninitiative engagiert.

Nach Ansicht der Elterninitiative passt die aktuelle Betreuungssituation an den
Grundschulen nicht mehr zu der vorhandenen familiären und beruflichen Situation der Eltern. Dadurch, dass sich die Familienkonstellationen weiterhin verändern und berufliche Flexibilität stärker im Fokus steht, fehlen immer häufiger wohnortnahe familiäre Netzwerke, die früher einen Betreuungsbedarf mit abfangen konnten. Großeltern und/oder Bekannte wohnen zunehmend eben nicht mehr im selben Ort oder sind kurzfristig als „Betreuer“ nicht verfügbar! Die teilweise freiwillig gewählte, häufig aber auch wirtschaftlich notwendige Berufstätigkeit beider Elternteile, bzw. die berufliche Situation von alleinerziehenden Elternteilen führen ebenso häufig zu derzeit nicht lösbaren Betreuungssituationen.“

Hendrik Alberts im Elternbeirat der KITA Immense Arpke und im Stadtkitabeirat aktiv erklärt:
„Aktuell gibt es im Kita-Bereich immer häufiger die Möglichkeit der Nachmittagsbetreuung. Dieses Angebot wird immer stärker nachgefragt und die früher klassischen Vormittagsgruppen (bis 12 Uhr) sind in Lehrter KITAs kaum bis gar nicht mehr vorhanden. Da sich die Situation an den Grundschulen noch gänzlich anders darstellt, stehen viele Eltern mit Einschulung der Kinder dann adhoc vor einer massiven Betreuungslücke.“

In ihrem Flyer führt die Elterninitiative dazu aus:
Vor allem Frauen als (Allein-)Erziehende erhielten mit der Betreuung von unter 3-Jährigen, sowie den immer häufiger eingerichteten Ganztagsgruppen in KITAs bei dem Punkt „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ eine Chance, sich in der Arbeitswelt wieder mit mehr als nur Teilzeitbeschäftigung oder geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen zu engagieren. Der vorhandene Bruch in der nachschulischen Betreuung ab dem Eintritt in die Grundschule ist unlogisch und bedeutet langfristig eine miserable Versorgung im Alter aufgrund fehlender Rentenansprüche.

Nach massiven Elternprotesten aus vielen Ortsteilen hat die Stadt Lehrte inzwischen reagiert und über eine breit aufgestellte Projektgruppe, ein, aus Sicht der Elterninitiative, sehr gutes Rahmenkonzept entworfen, dass seit diesem Schuljahr an zwei Lehrter Grundschulen in der Kernstadt getestet wird.

„Den großen Vorteil den wir bei diesem Modell sehen“, erklären Michael Clement und Sandra Meyer, „dass dieses Modell, im Rahmen einer offenen Ganztagsgrundschule wie ein Baukasten zu nutzen ist.“
Entscheidend ist, so Meyer weiter: „Man kann die Nachmittagsbetreuung tage- oder
wochenweise in unterschiedlichem Umfang in Anspruch nehmen, muss es aber nicht! Vielen wird eine tageweise, gesicherte Nachmittagsbetreuung helfen und manche Situation entspannen.“

Aktuell scheitert eine Umsetzung des Rahmenkonzeptes in Immensen noch daran, dass die Grundschule (noch) nicht im Ganztag als offene Ganztagsschule geführt wird. „Das bedeutet, dass dies aufgrund der Antragsfristen usw. frühestens zum Sommer 2018“ passieren könnte ergänzt Alberts.

Michael Clement bewertet den Schritt der Stadt Lehrte, zukünftig den Nachmittagsbetreuungsbedarf schon zur Einschulung abzufragen als weiteren Schritt in die richtige Richtung.
Hendrik Alberts sieht hier aber noch Ausbaupotential: „Eine offene Abfrage des Betreuungsbedarfs muss an alle Eltern in den Grundschulen und an die letzten KITA Jahrgänge gerichtet sein!“ Alberts vermutet hier einige Eltern, die ein Angebot nutzen würden, wenn die Möglichkeit einer qualitativ hochwertigen und gesicherten Nachmittagsbetreuung vorhanden wäre. „ Aktuell helfen sich alle Betroffenen irgendwie über die Runden, da ihnen gar keine andere Wahl bleibt“, so Alberts weiter.

Die Mitglieder der Elterninitiative wollen ihr Ziel weiter aktiv verfolgen und dazu unter anderem Mitte August mit Thordies Hanisch (SPD Kandidatin für die Landtagswahl am 15. Oktober 2017) in den Dialog gehen. Auch mit Birgit Rieger als Schulleitern der Grundschule Immensen und dem Schulvorstand der Grundschule sollen jetzt weitere Gespräche stattfinden.

Wer sich selbst ein Bild zum Lehrter Rahmenkonzept und seine Inhalte machen möchte findet Informationen dazu auf der Internetseite der Stadt Lehrte oder unter www.gemeinsam-für-immensen.de/index.php/elterninitiative.
Hendrik Alberts


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Selbst die ärmsten Steuerzahler (das sind selbst Obdachlose, wenn sie konsumieren) werden begeistert zustimmen...

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