"Das verbotene Dorf" Lesung zum Antirassismustag
Der DGB hat im vergangenen Jahr die Lesung „Das verbotene Dorf“ geplant und wurde nun von der Entwicklung der rechten Szene überrascht. Die mörderischen Aktivitäten der Zwickauer Terrorzelle und ihrer Unterstützer haben gezeigt, dass rechtsextremistische Organisationen in den vergangenen Jahren unbehelligt Netzwerke und Zellen bilden konnten. Auch in Lehrte hat sich eine NPD Ortsgruppe gebildet. Aufgrund dieser aktuellen Situation zeigt sich, dass die Information jetzt erst recht notwendig und wichtig ist, erläutert der örtliche DGB Vorsitzende Reinhard Nold die Situation. Der AK Ausländer und der DGB bewerben diese Lesung gemeinsam.
„Wer waren die Gefangenen im Wincklerbad und warum haben die Rechtsradikalen das Wincklerbad als Anlauf- und Gedenkstätte ausgewählt?“ Diese Frage steht im Mittelpunkt der Autorenlesung zur Dokumentation des britischen Verhörzentrums. Unter dem Titel „Das verbotene Dorf“ veröffentlichten die Autoren Utz Anhalt und Steffen Holz im August 2011 diese Schrift. Unter anderem haben sie umfangreiches Material ausgewertet, welches Auskunft über die dort inhaftierten Gefangenen gibt. Weiterhin soll der Frage nachgegangen werden, warum die Organisatoren der „Trauermärsche“ bei ihrer Bewerbung der Veranstaltung um die dort inhaftierten Nazi-Größen seit Jahren einen großen Bogen machen und dort inhaftierte Homosexuelle und Kommunisten in den Vordergrund schieben.
Die Veranstaltung findet am 24. März 2012 um 9:30 Uhr, im Hotel Deutsches Haus, Bahnhofstr. 29B, in Lehrte statt. Der Eintritt zu dieser Autorenlesung ist natürlich frei. Interessierte und Gäste sind herzlich willkommen. Jedoch Mitglieder von neofaschistischen Parteien, Organisationen und Zusammenschlüssen, sowie Personen, die uns als TeilnehmerInnen von neofaschistischen Veranstaltungen, Aufmärschen und Aktionen bekannt sind, erhalten zu dieser Veranstaltung keinen Zutritt!
Bürgerreporter:in:Reinhard Nold aus Lehrte |
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