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Absonderliches aus dem Rathaus und ein irreführender Pressebericht

Im Januar dieses Jahres legte unser Bürgermeister Sidortschuk die Beschlußvorlage 001/2013 vor. Dort stellte er die Notwendigkeit eine Verwaltungsstrukturreform im Rathaus Lehrte vor.
Er als gelernter Verwaltungsfachmann hat sicherlich den notwendigen Überblick und die entsprechende Einsicht in die notwendigen Strukturen.
Der Redakteur des "Anzeigers" Achim Gückel stellte dieses Vorhaben "Neue Struktur im Rathaus " den Lesern am 17.Jan.2013 vor. In einem Kommentar betonte er die Kostenneutralität diese Maßnahme.
Vermutlich eine wenig übereilig. In einem nie veröffentlichen Leserbrief von W.Kusber , wies dieser nach , daß es unmöglich kostenneutral durchgeführt werden kann.

[...]
L e s e r b r i e f :

Die wahrhaftige Unterrichtung der Öffentlichkeit zählt zu den obersten Geboten der Presse. Die Beachtung dieses Gebots wahrt Ansehen und Glaubwürdigkeit der Presse. Aussagen in Ihrem Kommentar zu Kosten und dessen Überschrift entsprechen wohl nicht Wahrheit.
Sie berichten über die Planung des Bürgermeisters, die Rathausorganisation zu ändern. Dabei sollen aus den bestehenden drei Dezernaten vier Fachbereiche werden. "Die Leitung eines der vier neuen Fachbereiche soll für Beamte aus dem früheren gehobenen Dienst erreichbar und nicht durch Wahlbeamte blockiert sein. (...) Die Chance, künftig auch im Rathaus auf der Karriereleiter weiter nach oben zu können und entsprechend mehr zu verdienen, stelle einen neuen Anreiz dar.", heißt es im Bericht. In Ihrem Kommentar mit der Überschrift " Keine zusätzlichen Kosten" ist zu lesen: Zusätzliche Kosten sollen durch die modernisierte Verwaltung nicht entstehen. " Es werden durch die Reform keine neuen Stellen geschaffen, " verspricht Sidortschuk.
Wenn mit der Reform die Chance verbunden ist, im Rathaus auf der Karriereleiter weiter nach oben zu kommen zu können und entsprechend mehr zu verdienen, muß das selbstverständlich zusätzliche Kosten verursachen, sofern nicht an anderer Stelle Einsparungen erfolgen, worüber Sie aber nichts berichteten.
[...]

Leider hat unsere Zeitung hier Gefälligkeitsjournalismus betrieben , denn nirgendwo wird beschrieben ,wo die entstehenden Kosten eingespart werden sollen.
Zumal eine neue Verwaltungsebene in die vorhandene Verwaltungsstruktur eingezogen werden soll.

Liest man die Beschlußvorlage 109/2013 im Ratsinformationssystem -hier werden die notwendigen Maßnahmen beschrieben- darf man zu eigenem Erstaunen jährliche Mehrkosten von ca. 1/2 Mio. € feststellen. Noch überraschender ist , daß die anfallenden anteiligen Mehrkosten nicht in den Haushalt 2014 eingearbeitet wurden. Vermutlich will man noch immer die fiktive Version eines ausgeglichen Haushaltes aufrecht erhalten. Obgleich das schon durch die vorgesehene Kreditaufnahme eine Illusion ist.
Jedenfalls ist so eine Haushaltsgestaltung zutiefst unseriös und schadet nur dem Verwaltungschef.
Wenn der Rat dem Haushalt , der eigentlich nur noch Makulatur ist weil bewußt unvollständig ,zustimmt , läßt das doch gravierende Zweifel an der Kompetenz aufkommen.

Ob die geplante Umstrukturierung eine Qualitätsverbesserung bringen wird , muß die Zukunft erweisen.

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1 Kommentar

Es ist ein Beweis für unsere "sogenannte Demokratie", das so etwas in unseren Städten und Gemeinden laufend geschieht. Der unmündige normale Bürger traut nicht nur der Bildzeitung, sondern auch der einst so freien Presse.
Es werden meiner Meinung nach zuviele Abnicker und Jasager von den Parteien aufgestellt. Die Parteien, die am erfölgsreichsten lügen, gewinnen meistens auch ihre Wahlen. Wie gut das es da aufklärende Sendungen im Fernsehen gibt.
Leider wird nach den Wahlen, auch kein Wähler schlauer. Das läßt unser Bildungssystem gar nicht zu. Hier wird gespart wie an unseren Straßen und
öffentlichen Gebäuden. Die Taschen füllen ist angesagt. Geht das mal in die Hose, so haben die guten Kumpel, alle einen plötzlichen Gedächtnisschwund.

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