Rechtsprechung oder doch Vertuschung ---

der zerbrochene Krug
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--- im Theater- Lustspiel „ der zerbrochene Krug“ von Heinrich von Kleist aus dem Jahr 1806. Zum 200. Geburtstag im Jahr 2011 entschieden die Mitglieder der Spielkreis Theater der Matthiaskirche, dieses Stück während der Saison 2011/2012 aufzuführen. Die proben dazu begannen nach den Sommerferien mit Leseproben und der Besetzung der Rollen sowie die Planung zum Bühnenbild. Schnell raste die Zeit dahin. Inzwischen gab es Applaus während der Generalprobe und Premiere. Gelungen!
Nun freuen sich Zuschauer auf die noch stattfindenden Vorstellungen bis zum 09.03.2012 (insgesamt 12 x hebt sich der Vorhang).

Der zerbrochene Krug
Angeschlagen und vor allem ohne Perücke soll Dorfrichter Adam Gericht halten und das unter Beobachtung, denn Gerichtsrat Walter wohnt der Verhandlung bei, die der Dorfrichter schnellstens beenden möchte. Doch der Reihe nach. Gegenstand dieser Verhandlung ist der zerbrochene Krug der Witwe Marthe Rull. Fand sie doch die Scherben im Zimmer ihrer Tochter Eve, in dem sie am Abend noch den Bauernsohn Ruprecht Tümpel ertappte. Dieser wiederum beteuert, ein Fremder sei im Zimmer gewesen und sei durch das offene Fenster geflüchtet. Indes wird es für Marthe Rull wichtig, den guten Ruf ihrer Tochter vor Gericht ins rechte Licht zu rücken, zumal Eve schnell in die Rubrik einer Hure, so beschimpft sie Ruprecht im Laufe der Verhandlung, geschoben wird.
Bald zeigt sich den Zuschauern, in dieser Verhandlung geht es bald nicht mehr nur um den zerbrochenen Krug, sondern Konflikte treten zu Tag, allen voran bei Dorfrichter Adam, der schnellstens diese Verhandlung beenden möchte. Sicher aus gutem Grund!.
Man darf auf den Ausgang dieses Theaterstücks gespannt sein und ein Besuch empfiehlt sich. Ich werde noch einige Male vorbei schauen, zumal das Theatercafe vielerlei Leckereien bietet.

Spielkreis Theater der Matthiaskirche
1977, nach einem Aufruf im Gemeindebrief, wurden Schauspielerinnen/Schauspieler gesucht, die sich einfanden und ihr erstes Stück damals: „unsere kleine Stadt“. Nach und nach fanden sich Theaterbegeisterte ein, so dass die Zahl der Mitglieder stetig wuchs. Zu ihren Aufführungen gehörten unter anderem: Zehn kleine Negerlein (2002); die Physiker (1985 & 1997); ein Sommernachtstraum (1991); oder Hexenjagd (2007) sowie Jedermann (2009).
In jeder Saison seit 1997 besuchen ca. 98% Zuschauer die Aufführungen. In Gesprächen mit ihnen ist schnell zu hören, „wir freuen uns jedes Jahr auf den Theaterabend“ und „wir kommen schon seit vielen Jahren hierher“. Entwickelt hat sich seit Beginn die Technik, heute betreut sie Thomas Pompetzki und Peter Seidel. Gab es damals noch normal Lampen, die in jedem Haushalt zu finden waren, gibt es heute Scheinwerfer, die fest an der Decke verankert sind. Das Bühnenbild zu vielen bisherigen Stücken entwirft Erik Bedijs gemeinsam mit der Regie. Im Jahr 2012 führen Sigrid Jahnel und Hans-Joachim Gerner gemeinsam Regie.
Mehr Informationen zur Theatergruppe unter: www.spielkreis-theater-mk.de
Bleibt noch: Viel Erfolg zu wünschen

Bürgerreporter:in:

Gertraude König aus Lehrte

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